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Die Online-Voranmeldung hat am Freitag (05. Mai) um 14 Uhr geschlossen.

Anmeldungen sind

am Sonntag ab 7:30 Uhr

bei Start und Ziel

(Mochoritsch Eck / Reichmann in Klopein / Seelach)

möglich!


Nachmeldung vor Ort ist möglich!

 

Nur 6 Tage nach dem Halbmarathon bei "Kärnten Läuft" habe ich mich in Hinblick auf mein Saisonziel, den Graz- Marathon, entschlossen auch beim Keltenlauf in Poggersdorf  über die 21,1 km zu starten. Ich mag diese Veranstaltung, weil sie quasi vor der Haustüre stattfindet, sehr gut und familiär organisiert ist und auch die Strecke trotz ca. 2,5 km Schotterabschnitten/ Runde sehr schön ist. Leider nehmen aus welchen Gründen auch immer nie sehr viele Teilnehmer bei diesem Rennen teil. Heuer waren sicher viele Läufer, die bei Kärtnen Läuft finishten noch im Regenerationsmodus und zusätzlich waren am Renntag auch noch viele weitere Veranstaltungen, die doch den einen oder anderen Teilnehmer ausbleiben ließen.

Mein Ziel war es in Hinblick auf Graz eine Zeit um die 1:18 Std., jedenfalls jedoch unter 1:20 Std. zu laufen. Der Startschuß beim Sportzentrum in Poggersdorf fiel pünktlich um 10.00 Uhr. Das sich zum Halbmarathon lediglich 23 Starter anmeldeten und die Temperatur vor dem Start bereits bei 25 °C lag, verbesserte meine Chancen meine Zielzeit zu erreichen nicht wirklich, aber ich fühlte mich gut und war motiviert. Zusätzlich zum HM war ich mit Adi Hanschitz und Norbert Napetschnig obendrein als Startläufer bei der HM- Staffel im Einsatz. Ich ging die 1. von 3 Runden daher auch etwas zügiger an, um meine Burschen nicht zu enttäuschen und gleich einen Polster zur Verfolgerstaffel zu verschaffen. Nach dem Start vorneweg gab Christian Kressnik, der den Keltenlauf über 7 km absolvierte und dominierte, gleich richtig Gas um seine pers. Bestzeit auf dieser Strecke zu verbessern. Ich lief dahinter von Beginn an ein (mein) einsames Rennen gegen die Zeit, gegen die Temperatur und gegen die ungemütlichen Schotterabschnitte. Ich habe mir, nachdem ich bereits 3 mal dabei war, vorgenommen solange in Poggersdorf teilzunehmen bis die Schotterbereiche einmal asphaltiert werden. Dann ist die offiziell vermessene Strecke nämlich wirklich schnell :-). Nach der 1. Runde schickte ich auf dem HM in Führung liegend meinen 2. Staffelläufer Adi Hanschitz auf die Strecke. Nach wenigen Metern in der 2. Runde (ich musste ja weiter und noch 14 km absolvieren) bemerkte ich, dass sich ein Stein in meiner Schuhsohle verkeilt hatte und nicht herauszubringen war. Ich blieb kurz stehen und musste Hand anlegen um diesen aus meiner Sohle entfernen zu können. Während dessen gab Adi Hanschitz richtig Gas und lief seine ersten 2 km unter 3:40 min/km. Ich musste mir das aufgrund der "Stein- OP" vorerst von hinten anschauen und konnte erst nach einigen Minuten auf Adi aufschließen. Ich lief mein eingestelltes Tempo konstant zwischen 3:40 und 3:45 min/km weiter, wogegen Adi seinem Anfangstempo nun doch Tribut zollen musste. Ich war nun alleine an der Spitze und bzgl. Zielzeit voll auf Kurs. Die vom Veranstalter in optimalen Streckenabschnitten platzierten Labestationen waren bei der Hitze enorm wichtig und verhinderten einen etwaigen Leistungseinbruch. Die 2. Runde absolvierte ich in 26:25 min doch ca. 40'' langsamer als Runde 1, aber das war klar und nach der schnellen Startrunde auch notwendig. Für die letzte Runde hatte ich zu meiner Freude noch Energie und so versuchte ich das Tempo zumindest zu halten.  3:45 min/km ist so zirka die Pace, die ich auch beim Grazer Marathon solange wie möglich halten möchte. Daher war Poggersdorf auch in Richtung Temposchulung sehr wichtig für mich. Bei km 19 sah ich kurz auf die Uhr um meine Endzeit zu berechnen. Ich wusste nun, dass, wenn nicht jetzt noch der Hitzehammer kommt, sich unter 1:19 Std. ausgehen würden. In einer Zeit von 1:18:26 Std. passierte ich schlussendlich super zufrieden den Zielteppich. Etwa 3 Minuten später  kam Michi Wadl in 1:21:35 Std. als 2. und Wolfgang Streicher in 1:31:43 als 3. ins Ziel.

Unser seit letzter Woche neues LGS- Mitglied Robert Glaboniat folgte unmittelbar danach, wobei er aufgrund eines Zeitnehmungsproblemes leider nicht in der Ergebnisliste aufscheint!? 

Den Sieg in der Staffelwertung konnte ich mit Adi und Norbert als Team CAN in 1:24:26 Std. mit über 18 min. Vorsprung auf die zweitplatzierte Mannschaft ebenfalls nach Hause bringen. Den klassischen Keltenlauf über 7 km gewann souverän Christian Kressnik in 23:47 min vor Manfred Leitold in 26:18 min und Marco Weissensteiner in 26:42 min.

Bericht: Christian Müller

Ergebnisse: http://results.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=12780