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Die Online-Voranmeldung hat am Freitag (05. Mai) um 14 Uhr geschlossen.

Anmeldungen sind

am Sonntag ab 7:30 Uhr

bei Start und Ziel

(Mochoritsch Eck / Reichmann in Klopein / Seelach)

möglich!


Nachmeldung vor Ort ist möglich!

 

Die Laufgemeinschaft Südkärnten veranstaltete am 26.09. den Drachenlauf in Griffen. Anstatt sich dem Mythos des Griffner Drachen auf die Spur zu machen, reisten wir (Manuela und Norbert Zeppitz) nach Inverness (Schottland), um dort ein anderes Ungeheuer zu suchen, nämlich Nessie beim Baxters Loch Ness Marathon.

Nicht nur wegen Nessie, sondern auch wegen der wunderschönen Landschaft in Schottland entschieden wir uns genau für diesen besonderen Marathon, bei dem man dem Loch Ness entlang läuft und so nicht nur landschaftlich ein herrliches Panorama genießt, sondern vielleicht auch kurz mal Nessie erblickt …

Begleitet wurden wir von Miriam Schröck und Peter Jernej, die zwar nicht mitlaufen wollten, uns aber als seelische Unterstützung dienten.

Es gibt in Schottland nur sehr wenige Tage ohne Regen und Nebel, zu unserem Glück hatten wir traumhaftes Wetter am Marathontag (27.09.2015). Nur leicht bewölkt war es am Start und später wurde es sogar richtig warm und sonnig. Gestartet sind wir irgendwo – nur Natur und knappe 2.500 Starter auf einer schmalen einspurigen Straße. Ganz besonders fanden wir die Dudelsackspieler, die sich kurz vorm Start von ganz hinten weg durch die Menge spielten. Als diese beim Start ankamen, fiel auch zugleich der Startschuss für die Marathonläufer – das war wirklich ein unvergessliches Erlebnis.

Norbert trainiert gerade für einen Ultramarathon in der Wüste, der schon sehr bald stattfindet, wollte aber (ich nehme an um Nessie zu imponieren) trotzdem alles geben und startete mit vollem Risiko ins Rennen. Anfangs fiel dies leicht, die Strecke verlief abwärts, wer schon mal in Schottland war weiß aber, dass es wenige flache Straßen gibt. Bis zur Halbmarathonmarke kämpfte er sich im Spitzentempo voran. Körperlich fing er an sich zu plagen, im Kopf blieb er stark und ließ an seinem Tempo nicht locker. Die hügelige Strecke liegt Norbert sicherlich mehr als ein flacher Straßenlauf. Kilometer 28 bis 32 waren sehr hart, weil hier zwei lange Steigungen zu bewältigen waren. Andere Läufer fingen bereits an zu gehen, Norbert kämpfte sich aber bis zum Ende durch und schaffte tatsächlich auf dieser schweren Strecke seine neue persönliche Bestzeit: 2 Stunden 57 Minuten und 10 Sekunden.

Ich ließ mich anfangs ein wenig von der hügeligen Strecke einschüchtern. Eine Verletzung am Schienbein, durch die ich in der Vorbereitung wichtige Trainings ausließ, gab mir zu denken. Doch als die Dudelsackspieler an mir vorbei marschierten und der Startschuss fiel, war alles Negative weg und ich konzentrierte mich nur noch auf den Marathon. Gleich wie bei Norbert scheint mir eine solche hügelige Strecke sehr zu liegen, da ich nicht ständig auf die Uhr sehen muss, sondern nach Gefühl laufen kann. Die erste Hälfte des Marathons habe ich scheinbar ein bisschen vertrödelt (oder ich habe zu sehr nach Nessie Ausschau gehalten...), weil ich die zweite, eigentlich schwierigere Hälfte dann schneller lief als die erste. Jedenfalls habe ich selten einen Wettkampf so genossen wie diesen. Meine Zeit: 3 Stunden 43 Minuten 59 Sekunden.

VORHER - NACHHER Vergleich:

Nach dem Marathon starteten wir einen Road Trip durch die Highlands. Mit Wandern und Sightseeing lockerten wir unsere Beine und genossen abends bei Haggis und Ale die freundlich sarkastische Kultur der Schotten.