Wie jedes Jahr wagten sich auch dieses Jahr Tausende Läufer an den Halbmarathon von Velden nach Klagenfurt. Trotz auf 8:50 Uhr vorverlegter Startzeit hatten die Läufer auch dieses Jahr mit schwierigen warmen Verhältnissen zu kämpfen. Wenig überraschend hatten die Kenianer damit die geringsten Probleme. Der ehemalige 5000-Meter-Weltmeister und nunmehrige Weltklasse-Marathonläufer Eliud Kipchoge konnte sich in 1:01:02 deutlich durchsetzen. Bei den Damen siegte mit der ehemaligen Halbmarathon-Weltmeisterin Florence Kiplagat ebenfalls keine Unbekannte.

Aber auch die LGS-Läufer konnten dem Halbmarathon ihren Stempel aufdrücken. Als erster des Vereines konnte als Gesamt-47. Adrian Igerc die Seebühne in Klagenfurt erreichen (1:18:58). Nur wenig dahinter (53.) erreichte Reinhold Pototschnig den 3. Rang in der M-45. Knapp außerhalb der Top 100 (122.) konnte Oswald Wrienz eine tolle Platzierung erreichen: "Ich hatte und habe etwas Schmerzen im Fußgewölbe, deswegen bin ich mit der Zeit aufgrund des etwas vorsichtigeren Trainings in den letzten Tagen sehr zufrieden."

Für die Schlagzeilen des Tages sorgte Norbert Zeppitz, der sich im Eisbärenkostüm an die Verbesserung des aktuellen Weltrekords für einen Halbmarathon im Tierkostüm (1:37:07) wagte. "Es war ja am Anfang noch ganz lustig, doch es wurde im Filzkostüm immer heißer und heißer und so wurden die letzten paar Kilometer zum brutalen Kampf. Aber dank der tollen Stimmung auf der Strecke und der hervorragenden Betreuung auf der Strecke durch Peter Stern und Thomas Cik konnte ich den Weltrekord ins Ziel retten." Der neue Standard lautet damit 1:34:39 und wird nach Einreichung aller Unterlagen wohl Eingang ins Guinness-Buch-der-Rekorde finden. Peter Stern war ebenso angetan: "Bei der Hitze in diesem Kostüm diese Zeit zu laufen war sportlich auf jeden Fall sehr hochwertig!"

Manuela Zeppitz freute sich bei der Wende besonders darüber, ihren Bruder anfeuern zu können. "Dass ich Norbert noch bei der Wende sehen konnte, hat mich noch richtig motiviert. Ich bin sehr gut durch den Lauf gekommen und hatte vielleicht sogar noch etwas Reserven." - Und das trotz der fantastischen Zeit von 1:45:53 und einem Top-100-Platz bei den Damen!

Marijan Kezar reihte sich mit 1:54:16 im guten Mittelfeld ein: "Ich versuchte mit Manuela mitzulaufen, musste sie aber dann ziehen lassen. Besser wäre es wohl gewesen, etwas langsamer anzulaufen", sah er Verbesserungspotenzial. Klaus Pfeiffer erreichte kurz davor in 1:53:04 das Ziel und war etwas frustriert und ratlos: "Eigentlich bin ich für mein Gefühl nicht zu schnell weggelaufen, aber das laxe Training in den letzten Wochen hat dann irgendwie dazu geführt, daß ich immer langsamer wurde."

Afet Cerimi musste leider schweren Herzens wegen einer Verletzung auf den Start verzichten.

Auf jeden Fall wurde das Laufsportfest von der LGS-Delegation gehörig ausgekostet und auch 2014 werden sicherlich wieder etliche Südkärntner Kärnten Läuft in Angriff nehmen.