Mit über 1300 Höhenmetern auf nur knapp über 6 Kilometern ist der Mohar-Berglauf einer der schwersten Bergläufe Österreichs. Besonders auf den letzten 400 Höhenmetern ist die Streckenführung spektakulär und schwierig, denn dort geht es von der Hütte Glocknerblick steil bis zum Moharkreuz, von wo man ein 360°-Panorama auf die umliegende Landschaft hat und sogar bis zum Glockner blicken kann, sodass die brennenden Muskeln vom Aufstieg leicht in Vergessenheit geraten. Trotzdem ist der Mohar-Berglauf nur etwas für die Härtesten unter der Sonne und so fanden sich nach einigen Absagen trotz Kaiserwetter mit Manuela und Norbert Zeppitz nur 2 LGS-Starter am letzten Augustwochenende im Mölltal ein. Um Kraft zu sparen wurde die Anreise auf den Freitag verlegt, um noch den Gartlfall zu besichtigen sowie bei Glocknerlamm und Spätzle Energie zu tanken.
Bei den Damen konnte Susanne Mair in starken 1:03:19 vor Marlies Penker und Helga Tomaschitz siegen. Bei den Herren kämpften die Sieger von 2011 und 2012, Robert Stark und Silvio Wieltschnig, um den Sieg, wobei Robert Stark in fantastischen 52:34 den Sieg davontragen konnte. Auf Rang 3 landete Alexander Fasser.
Manuela Zeppitz blieb dieses Jahr leider ein Podestrang verwährt. Da sie aber doch 6 Minuten langsamer war als im Vorjahr blieb ihr nur der undankbare 4. Platz in der Klasse und der 13. Rang in der Gesamtwertung. "Ich hatte für heute keine ambitionierten Ziele und wollte einfach nur einen schönen Wettkampf erleben, was mir auch gelungen ist. Für einen Podestplatz war das aber leider zu wenig Einsatz." Auch Norbert Zeppitz blieb mit dem 18. Rang (5. in der Klasse) und einer Zeit von 1:06:17 hinter seinen hochgesteckten Zielen. "Ich war zwar nur wenige Sekunden hinter meiner starken Vorjahreszeit, hatte aber, möglicherweise aufgrund des harten Trainings von Mittwoch und Donnerstag, bleischwere Beine und konnte so kaum Fahrt aufnehmen. Ich hoffe, dass meine Form nächste Woche beim Dolomitenmann besser sein wird, sonst könnte das ein äußerst mühseliges Erlebnis werden."
Trotz der gemischten sportlichen Bilanz waren sich unsere flotten Geschwister einig, dass sich die Reise ins Mölltal ausgezahlt hatte. "Es ist trotz aller Härte dank des tollen Panoramas und der liebevollen Organisation einer der absoluten Fixpunkte in meinem Wettkampfkalender", so Norbert. Manuela ergänzt: "Die tolle Aussicht vom Gipfel entschädigt für die Mühen und diese beiden Tage im Mölltal geben im Einklang mit der Natur Kraft für kommende Aufgaben." Zudem erhielten die Teilnehmer trotz dem günstigen Nenngeld von 12 Euro ein Tasse mit Mohar-Aufdruck als Erinnerungsgeschenk. "Nächstes Jahr am 6. September sind wir wieder beim Mohar-Berglauf dabei, hoffentlich mit zahlenmäßig größerer LGS-Abordnung", gab Manuela die Richtung für 2014 vor.