Zum zweiten Mal veranstaltete der KLC den Tscheppaschlucht Trailrun vom Schloß Ferlach durch die Tscheppaschlucht zum Gasthof Sereinig im Bodental. Nachdem 2013 Reinhold Pototschnik den Sieg für die LG Südkärnten erringen konnte, wollten auch dieses Jahr, in Abwesenheit des Titelverteidigers, 4 LGS-Läuferinnen und Läufer (Manuela Zeppitz, Zala Zdouc, Marijan Kezar und Norbert Zeppitz) für Top-Resultate bei diesem abwechslungsreichen und landschaftlich wunderschönen Geländelauf sorgen.
Auf etwas mehr als 10 Kilometern waren ungefähr 550 Höhenmeter rauf und 50 Höhenmeter runter zu bewältigen, wobei die meisten Höhenmeter im technisch schwierigen, zusätzlich durch Regenfall erschwerten, Tscheppaschlucht-Abschnitt anfallen. Nach doch recht ergiebigen Regenfällen wurden die Läufer während dem Wettkampf mit Trockenheit verwöhnt, viele Holzplanken und Felsen in der Schlucht waren aber noch feucht und dementsprechend mit Vorsicht zu genießen.
Zala Zdouc konnte die W-45, unter Beobachtung und Anfeuerung von Max Zdouc, diesmal nur als Zuseher dabei, überlegen gewinnen. Anscheinend kostete sie aber ein kleiner Verlaufer eine bessere Platzierung in der Gesamtwertung (sie wurde etwas unglückliche 4.). Ja, auch in Schluchten gibt es mehrere Wege! Überwiegend war der Lauf zwar sehr gut markiert, jedoch war in den steilen Abschnitten öfter ein Blick vom Boden knapp vor den Füßen auf die nächste Markierung gefragt, um keine falschen Pfade zu nehmen. Manuela Zeppitz erlief sich den 2. Klassenrang (19. Gesamt) und war mit ihrer Performance größtenteils zufrieden: "Der Marathon scheint aus meinen Beinen heraus zu sein. Leider war gerade um mich herum in der Schlucht sehr viel Kolonnenverkehr, so musste ich bergauf schneller laufen als ich wollte, bergab aber auf die Läufer vor mir warten."
Norbert Zeppitz machte mit dem 3. Klassenrang (14. Gesamt) den LGS-Medaillenspiegel voll: "Im Flachen konnte ich ein tolles Tempo gehen und den Kontakt mit der Spitzengruppe 2 Kilometer halten, auch bergauf ging es lange gut, bergab wollte ich aber auf den rutschigen Passagen wenig riskieren und verlor so einiges an Zeit." Auch er verlief sich, allerdings erst knapp vor dem Ziel, als der den schlecht markierten Einlauf in den Zielschlauch versäumte (was keinen Platz, aber eine Zeit unter 56 Minuten kostete). Wenig später wurde dort schon durch zusätzliche Pylone nachgebessert. Marijan Kezar (8. Klasse, 57. Gesamt) war mit seiner Leistung ebenfalls zufrieden: "So richtig bis ans Limit habe ich mich nicht verausgabt, deswegen ist die tolle Zeit von 1:09:15 schon einiges wert."
Weniger zufriedenstellend war die Organisation des Rücktransportes: Die Teilnehmer wurden mit dem öffentlichen Bus zurückgebracht. Statt bis zum Schloß Ferlach verkehrt dieser aber nur bis zum Eingang zurTscheppaschlucht, was einen Fußmarsch von 5-6 Kilometer bis nach Ferlach bedeutet! In Anbetracht des knackigen Nenngeldes von 25 € ist das eigentlich kaum tolerierbar. Das anstatt Sachpreisen Pokale an die erfolgreichen Aktiven ausgegeben wurde geriet so dann doch eher zur Nebensache ...
Ergebnisse: http://klc.at/downloads/category/17-ergebnisse-2014.html?download=67:2-tscheppaschlucht-trailrun