Mit Verspätung habe auch ich nun in die heurige Berglaufsaison einsteigen können. Beim Koschutalauf ist aufgrund der nicht zu unterschätzenden Bergabpassagen Muskelkater für die nächsten Tage vorprogrammiert. Das habe ich aber vorab schon gerne in Kauf genommen, da die Veranstaltung nicht nur landschaftlich, sondern auch von der lieblichen und trotzdem professionellen Organisation her zu den TOP- Bergläufen zählt. Das Starterfeld ist ebenso immer gespickt mit Spitzenläufern, sodass für mich auch gleich eine Standortbestimmung möglich war. Insgesamt haben sich trotz der im Juli üblichen Rennterminkollision (Faakerseelauf, Petzen- Attacke) und der hochsommerlichen Temperaturen 96 Teilnehmer zum Start beim Gasthof Terklbauer eingefunden. Von unserer LGS waren wir mit Marjan Kezar leider die einzigen Vertreter. Zala, Max, Norbert, Stucke und Fritz regenerierten sich noch für die tagsdarauf stattfindende Petzen- Attacke und verzichteten auf die Koschuta. Die Strecke betreffend gab es natürlich keine Änderungen zu den letzten Jahren und so waren wiederum ca. 10 km und 800 hm zu bewältigen. Nach dem ersten Flachkilometer bildete sich gleich zu Beginn des ersten Anstieges eine 4- Mann Spitzengruppe, mit Robert Stark, Gerald Fister, Urgestein Peter Schatz und mir. Ich fühlte mich von Beginn an gut und versuchte gleich meinen Rhythmus zu finden. Robert setzte sich darauffolgend wenige Meter von uns ab und dahinter entwickelte sich ein harter Dreikampf um Platz 2. Vor der letzten technisch schwierigen Abwärtspassage bei km 8,5 hatten Peter Schatz und ich ca. 20 m Vorsprung auf Gerald Fister und ich wusste, dass es nur eine Frage von (kurzer) Zeit sein wird, dass Gerald zumindest mich überlaufen und abhängen wird. Ich kannte diese Situation ja bereits aus dem Vorjahr . So war es dann auch. Chancenlos Gerald zu folgen fighteten Peter Schatz und ich nun um den 3. Gesamtrang, wobei ich im Schlussanstieg zum Koschutahaus meine letzten Reserven noch besser mobilisieren konnte und hinter Sieger Robert Stark (48:57 min) und Gerald Fister (49:11min) in einer Zeit von 50:02 min, mehr als zufrieden das Podium erkämpfte. Fast schon zum Schmunzeln sind die "fights" mit Gerald Fister, die uns beide immer wieder zu pers. Höchleistungen pushen. Es macht irrsinnig Spaß gemeinsam mit Gerald die Berge zu stürmen. Leider immer im Rennmodus, wo keine Luft zum quatschen bleibt. Denke es wär mal Zeit für einen lockeren gemeinsamen Trainingslauf !
Unser Marjan Kezar belegte gesamt Platz 62 und verfehlte in seiner AK das Podest als 4. nur knapp!