Dieses Jahr fanden die österreichischen Staatsmeisterschaften im Berglauf in Kärnten am Schwarzgupf statt. Anstelle der bewährten Route von Osten auf den Schwarzgupf wurde dieses Jahr von der anderen Seite auf den Berg gelaufen: Die Strecke mit 11,8 km und 1150 Höhenmeter präsentierte sich jedoch rhythmischer und für den Geschmack mancher Teilnehmer trotz der größeren Höhenmeteranzahl etwas zahmer als die traditionelle Variante.
Erfreulicherweise gab es auch einen Kärntner Sieg zu bejubeln: Markus Hohenwarter vom LC Villach konnte sich in 57:36 vor Simon Lechleitner und Thomas Rossmann durchsetzen. Als 9. konnte sich mit Robert Stark (LC Stockenboi) ein weiterer Kärntner in den besten 10 platzieren. Bei Damen siegte wenig überraschend Andrea Mayr, die in ihrer Olympia-Vorbereitung Sabine Reiner und Barbara Stockklauser auf die Ränge verweisen konnte. Mit Sylvie Tramoy (8.) und Michaela Zwerger (10.) konnten sich zwei Kärntnerinnen oder für Kärntner Vereine startende Athletinnen in den Top 10 klassieren.
Für das Top-Resultat aus LGS-Sicht sorgte der in diesem Jahr in toller Form agierende Max Zdouc, der in 1:09:20 den 3. Rang in der M-50 erzielen konnte. "Ich wollte mir im schweren ersten Teil der Strecke noch etwas Kraft sparen, damit ich oben noch attackieren kann. Das ist mir sehr gut geglückt, auch wenn ich auf den letzten Kilometern meine Kraft nicht mehr 100%-ig auf den Boden bringen konnte", zeigte er sich nach dem Lauf zufrieden mit dem Verlauf der Meisterschaft. Für das Tüpfelchen auf dem i sorgte seine Frau Zala (KLC), die ebenfalls Bronze (W-45) erobern konnte.
Stark wie immer präsentierte sich natürlich auch Reinhold Potoschnik in 1:09:44, was in der M-45 für den 5. Rang reichte. Er war zufrieden, denn mit einem Stockerlplatz spekulierte er schon vor dem Rennen nicht: "Das Teilnehmerfeld ist zu elitär."
Manuela Zeppitz holte in der stark besetzten W-20 den 10. Rang. Sie hatte mit der Schwierigkeit der Strecke durchaus zu kämpfen, konnte aber eine sehr gute Leistung abliefern, obwohl sie etwas müde in das Rennen ging.
Norbert Zeppitz nutzte den Wettkampf als Trainingslauf und Standortbestimmung. "Die erste Hälfte lief ich locker, danach gab ich etwas Gas, hatte aber trotzdem ein sehr gutes Gefühl." Platzierungsmäßig sind so aber keine Quantensprünge möglich: Platz 19 in der M-20.