Der Mohar Berglauf mit Start beim Sagritzer Wirt und Ziel beim Moharkreuz ist nicht nur einer der schwierigsten, sondern auch einer der schönsten Bergläufe in Kärnten. Trotz der weiten Anreise und beinahe durchgehendem Regenwetter ließen sich einige LGS-Läufer diesen Berglaufklassiker nicht entgehen. Immerhin war während des steilen Laufes mit cirka 1350 Höhenmetern über nur etwas mehr als 6 Kilometer kurz Regenpause, der starke Wind am Gipfel in Kombination mit Temperaturen nur knapp über 0 Grad ließen ein gemütliches Verweilen am Ziel in über 2400 Metern Seehöhe jedoch nicht zu.

Pünktlich um 10:30 Uhr wurden die Bergläufer mit einem 'Mölltalertuscher', einem Böllerknall, auf die Reise geschickt. Etwas ungewohnt für mehrmalige Mohar-Berglauf-Teilnehmer, da 'Mölltalertuscher' bis vor Kurzem immer im Doppelpack in Erscheinung getreten sind. Die Strecke führt trotz des beinahe senkrechten Streckenverlaufs erstaunlicherweise die ersten 600 Meter eher geradeaus und bergab, ehe der richtige Anstieg beginnt. Danach gibt es allerdings nur wenige Verschnaufpausen und selbst absolute Topläufer können für 250-Meter-Abschnitte teilweise mehrere Minuten benötigen.

Podestplätze gab es aus LGS-Sicht auch wieder zu vermelden, nur leider wurde die LGS-Mannschaft durch das Zusammenwerfen der Hauptklasse (Alter 20-29) und der 30er (30-34) um den verdienten Lohn ihrer Arbeit gebracht. So konnte lediglich Manuela Zeppitz den Platz am Podest genießen. Als Siegerin der Hauptklasse wurde sie auch Zweite in der W20-34. Zudem erreichte sie mit dem ausgezeichneten 7. Gesamtrang die bisher beste Platzierung ihrer noch jungen Berglaufkarriere (Zeit 1:28:47). "Ab dem Gasthof Glocknerblick habe ich noch richtig Gas gegeben, da ich unbedingt unter 1 1/2 Stunden bleiben wollte. Trotz dem schwierigen Terrain konnte ich noch einige Läufer überholen."

Norbert Zeppitz erreichte in der Gesamtwertung den hervorragenden 11. Platz und konnte sich mit 1:06:06 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 1 Minute steigern: "Da ich dieses Jahr wenig im sehr steilen Gelände trainiert habe und der Untergrund teilweise rutschig und schwierig zu laufen war, bin ich mit dieser Steigerung und dem sehr knappen Abstand zu den Läufern vor mir sehr zufrieden mit meiner Leistung." Weniger zufrieden war er allerdings mit der Klasseneinteilung: Statt dem 2. Rang (M-20) blieb so nur der 6. Rang (M20-34) und damit kein Podestplatz übrig.

Marijan Kezar musste auch einige Plätze aufgrund der Klasseneinteilung einbüßen. Mit der Zeit von 1:24:07 war er teilweise zufrieden: "Aber auf dem letzten Abschnitt mit dem eiskalten Wind wurden meine Muskeln hart und so konnte ich nicht mehr voll angreifen."

Gewinner wurden Wiltrud Rieberer-Murer (AC Moosburg) vor Helga Tomaschitz bei den Damen und Silvio Wieltschnig (SC Hermagor) vor Alex Fasser bei den Herren.