Traditionell bildet der Gigasport Halbmarathon in Wolfsberg den Auftakt zu den Frühjahrslaufbewerben in Kärnten. Bei idealen Laufbedingungen stellten sich gleich 6 LGS-Läuferinnen und -Läufer dem Wettbewerb über 10 km oder den Halbmarathon. Leider musste Christian Müller aufgrund von Krankheit passen.

Über den Halbmarathon konnte sich Reinhold Pototschnik mit 1:16:05, einer tollen Zeit, die er wohl durch die lockeren Beine aufgrund von keinen Marathons in den Beinen erlaufen konnte, auf dem 4. Gesamtrang positionieren. In der M-40 konnte er noch vor der verbissen kämpfenden Konkurrenz den 2. Klassenrang ins Ziel laufen. Klaus Pfeiffer wagte sich ebenfalls auf die 21,1 Kilometer und war mit seinen 1:46:41 sehr zufrieden: "Ich bin konstant auf 5:00-Schnitt angelaufen und habe das auch bergauf gut durchgehalten. Auf jeden Fall eine gewaltige Steigerung gegenüber dem Halbmarathon hier im März 2012", so Klaus im Ziel zu seiner Leistung im Vergleich zum verhauten Über-2-Stunden-Lauf im Vorjahr. Gewinnen konnte Christian Kresnik von der LG St. Paul, der mit seinen 1:11:20 die Konkurrenz geradezu schockte.

Über 10 Kilometer sorgte wie so oft Manuela Zeppitz für den Glanzpunkt aus Sicht der LG Südkärnten. Mit neuer überragender Bestzeit von 45:56, was eine Verbesserung von fast 4 Minuten bedeutet, stürmte sie auf den 4. Gesamt- und 2. Klassenrang. "Ich bin die 1. Hälfte mit Doris Scherzer mitgelaufen, die ziemlich genau mit 4:33/km gestartet ist. Ab der Wende bin ich dann alleine und leider auch etwas unrhythmischer gelaufen, habe mich aber durchgekämpft", sagte Manuela zu ihrem Lauf, der ihre Verbesserung durch gezielte Tempo- und Intervalleinheiten demonstriert. Ihr Bruder Norbert belegte in 38:38, ebenfalls neuer Bestzeit, den 12. Gesamtrang. "Ich bin sehr aggressiv in den Lauf gestartet und habe dann auch noch nach der Wende bergauf beschleunigt. Das hat sich auf den letzten 3 Kilometern brutal gerächt und so sind noch 3 Läufer regelrecht an mir vorbeigeflogen. Dennoch bin ich zufrieden, das Ergebnis spiegelt meinen aktuellen Entwicklungsstand wieder."

Christoph Stuck konnte sich als 3. LGS-Läufer über eine neue Bestzeit freuen. Mit 39:57 überquerte er die Ziellinie und erreichte haarscharf sein Ziel Sub-40. "Zuerst wollte ich mich Norbert mit, das Tempo war mir aber etwas zu flott, und so habe ich goldrichtig etwas rausgenommen. Es war sehr knapp, nicht einmal einen Becher bei der Labestation hätte ich mir leisten können", so Christoph augenzwinkernd zu seinem Lauf. Marijan Kezar erreichte mit 48:03 das Ziel und war mit seiner Leistung ebenfalls zufrieden. Sieger des 10ers wurde erfreulicherweise LGS-Trainingspartner Martin Wernig vom VST Laas, der in 35:33 neue persönliche Bestzeit markieren konnte.

Daneben gab es noch einen 3-km-Lauf, Kinderläufe sowie einen Nordic-Walking-Bewerb. Ob dieser allerdings auch nur minimalen sportlichen Wert besitzt, wenn die Hälfte der Teilnehmer nicht regelkonform mit Stecken in der Hand läuft, darf allerdings stark bezweifelt werden. Da bieten sich für den ansonsten tadellosen Veranstalter eigentlich nur 2 Möglichkeiten: Entweder auf diese sportlich fragwürdige Farce zu verzichten, oder mit Hilfe von Kampfrichtern Regelverstöße rigoros zu ahnden und die betreffenden 'Walker' zu disqualifizieren.

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