Obwohl erst zum 9. Mal ausgetragen, ist der Römerlauf auf den Magdalensberg bereits einer der ganz großen Berglaufklassiker. Neben der gewohnten Toporganisation des ASV Maria Saal sorgt vor allem die historische Komponente mit dem Start beim Herzogsstuhl, dem Passieren zahlreicher Ausgrabungsstätten, dem Ziel auf dem Magdalensberg und der echten römischen Siegerehrung mit Lorbeerkränzen für die erfolgreichen Athleten für die anhaltende Popularität des Laufes. Zudem können sich alle Athleten bei der Ziellabe die Reserven wieder auffüllen, sofern der Appetit nach dem knackigen Schlussanstieg nicht verloren gegangen ist. Zusätzlich sorgt die integre Zeitnehmung von unserem Vereins-Sportwissenschafter Peter Stern für sportlichen Mehrwert.

So wagten sich auch dieses Jahr mehr als 130 Athleten an den Start des Römerlaufs, der fast auch schon traditionell bei sehr warmen Temperaturen am Tag der Arbeit um 11 Uhr gestartet wurde. Und Muskelarbeit erwartete die Läufer mehr als genügend, denn dieses Jahr wurde das Ziel auf den Gipfel des Magdalensbergs verlegt, was zwar die Strecke um einige 100 Meter verkürzte, dafür aber auch gleich 80 Höhenmeter auf knapp 600 Metern an zusätzlicher Steigung bedeutete. Einige Athleten, darunter der Fast-Sieger Christian Eberdorfer, testeten ja im Vorjahr schon ungewollt die neue Streckenführung. Ob dieses Jahr jemand dafür unabsichtlich die alte Strecke in Angriff nahm, ist nicht bekannt.

Die stärkste Leistung aller LGS-Läufer konnte erneut Reinhold Pototschnik abrufen. Seine Zeit von 51:46 bedeutete den 8. Gesamtrang (2. M45). Norbert Zeppitz landete mit dem 18. Platz ebenfalls im erweiterten Spitzenfeld und konnte sich über Bronze in der M30 freuen: "Das hat mich an das Schulfach Latein erinnert: Das war auch immer quälend hart, aber am Ende konnte man sich dann zumindest darüber freuen, sich durchgekämpft zu haben. Vor allem in Flachen war das Tempo und die Hitze extrem, beim steilen Schlußanstieg konnte ich aber dann mit letztem Einsatz aber noch 2 Plätze gutmachen." Manuela Zeppitz sorgte mit dem 15. Rang (2. WH) ebenfalls für ein Spitzenergebnis: "Ich war lange im Kampf um den Klassensieg, musste aber dann gegen Ende des Rennens meine Konkurrentin im steilsten Stück leider ziehen lassen." Klaus Pfeiffer ergang den 10. Platz in der M35: "Meine Leistung war heute stark, aber die Konkurrenz leider auch." Marijan Kezar pirschte sich mit dem 12. Platz in der M30 bereits auf 3 Minuten an Klaus heran: "Ich hatte im steilen Schlussanstieg mit einigen Konkurrenten zu kämpfen - Jeder war körperlich am Ende und mental stark angeschlagen, eine spannende Rennsituation."

Robert Stark (LC Stockenboi) sicherte sich zum wiederholten Male den Sieg am Magdalensberg, dahinter Wolfgang Überfellner und Michael Ehrenreich auf den Plätzen. Bei den Damen gewann Sabine Kozak vor Helga Tomaschitz und Wiltrud Rieberer-Murer.