Auf Abwegen versucht haben sich am vorangegangenen Wochenende unsere Athleten Christoph Stuck und Christian Müller bei einem hochkarätigen MTB-Rennen im grenznahen Prevalje. Bei ausgezeichneten Wetterverhältnissen fanden sich beim "Krejnov-Memorial Race" knapp 350 Starter ein um die 30 km lange und mit 650 hm gespickte Strecke zu bewältigen. Die technisch relativ anspruchslose, aber landschaftlich sehr reizvolle Rennstrecke erfreute sich großer Beliebtheit. Wie gewohnt werden die Wettkämpfe im benachbarten Slowenien mit wenig Aufwand und Schnickschnack, aber sehr effizient und mit großer Leidenschaft durchgeführt.

Zum Rennen selbst: Nach kurzem neutralisiertem Start ging es dann gleich in den ersten Anstieg wo sich rasch die Spreu vom Weizen trennte. Christian war sich seiner Radform vor dem Start nicht so sicher, da in den letzten Wochen doch wieder das Lauf- und Marathontraining im Vordergrund stand und er das MTB nur zu regenerativen Zwecken genutzt hatte. Ähnlich auch bei Christoph, der in Graz den HM wieder unter 1:30 Std. bewältigen möchte.

Zu Beginn des Rennens konnten sich erwartungsgemäß gleich 3 Kollegen aus Slowenien, einer würde sogar bei den Schispringern noch als Leichtgewicht durchgehen, leicht absetzen, jedoch blieb Christian nicht weit zurück. Zu zweit auf Platz 4 bzw. 5 liegend versuchte Christian den Anschluß nach vorne zu finden, was leider bis zum Ende des Anstieges nicht ganz gelungen war. Die Form war jedoch sehr gut und das Biken machte richtig Spaß. Fix mit dem 4. oder 5. Endplatz rechnend ging es dann in die technisch einfache Highspeed-Abfahrt, wo dann überraschenderweise doch noch eine Gruppe von hinten aufschließen konnte und Christian cirka 5 km vor dem Ziel das Hinterrad nicht mehr zu halten im Stande war. Da machen sich halt die fehlenden Radkilometer doch bemerkbar. Am Schluß wurde Christian mit 3 Minuten Rückstand auf den Sieger Rok Naglic zufriedener Gesamt-9.

Christoph konnte ebenfalls sehr zufrieden als 39. finishen. Bei € 10,- Startgeld waren die Finisherpreise und Preise bei der Verlosung und Siegerehrung sensationell. Die Siegerehrung wurde obendrein mit drei knackigen Tänzerinnen ;-) noch mehr aufgewertet, sodass die tolle Stimmung bei einigen Kollegen bis nächsten Tag in der Früh (kein Scherz!) anhiel.

Bereits zum 26. Mal wurde in und um Lienz der Red Bull Dolomitenmann ausgetragen. Ohne groß zu übertreiben kann man diesen Teambewerb als eine brutal harte Angelegenheit einordnen: Der Berglauf fordert mit steilsten Abschnitten und fast 2000 Höhenmetern die Läufer extrem heraus, danach gehts für die Paragleiter rasant nach unten, wobei auch sie ihren Schirm nach einer Zwischenlandung gut 200 Höhenmeter nach oben schleppen müssen. Danach stürzen sich die Kanuten aus 7 Metern Höhe in die Drau und kämpfen sich durch zahlreiche Aufwärtspassagen bis zum Ausstieg beim Fluss Isel. Die Mountainbiker müssen auch über steile Rampen und über Tragepassagen zum Gipfel, bevor es über die Skipiste halsbrecherisch zum Ziel am Lienzer Hauptplatz geht. Nach Christian Müller im Vorjahr war auch dieses Jahr mit Norbert Zeppitz ein LGS-Läufer am Start: "Ich konnte über eine Facebook-Aktion von Gösser einen Startplatz ergattern und habe mich so gut es geht auf den steilsten Pfaden in der Nähe vorbereitet. Trotz vorheriger Streckenbesichtigung und guter Vorbereitung war ich aber aufgrund der Härte des Laufes, der starken Konkurrenz und der Verantwortung gegenüber dem Team sehr nervös."

Um 10 Uhr feuerte Werner Grissmann aus einem Jagdgewehr den Startschuss für den Berglauf ab. Am Start waren einige der besten Bergläufer der Welt, so zum Beispiel der regierende Berglauf-Weltmeister Petro Mamu und Berglauf-Legende Jonathan Wyatt. Dementsprechend ging schon auf den ersten 3 flachen Kilometern die Post ab. "Trotz der zahllosen Zuseher konnte ich zum Glück ein vernünftiges Anfangstempo finden", so Norbert zur hektischen Startphase. Spätestens ab dem Gogg-Steig war das Feld sehr weit auseinandergestreckt. Der steile und schwierig zu laufende Pfad sorgte bereits dafür, dass einige Läufer an ihre Grenzen stießen. "Ich konnte diesen Abschnitt recht gut bewältigen, auch wenn die ständigen Rhythmuswechsel durch Terrain, Stufen und Überholvorgänge einiges an Substanz kosteten." Danach geht es wieder einige Zeit kuppiert in Richtung Hallebachtal-Einstieg, wo das Rennen dann endgültig das Letzte von den Sportlern abverlangt. "Auch dort sparte ich noch einige Körner, denn ich wusste, dass der Spaß erst ab 1300 Metern Seehöhe, also noch mehr als 1100 Höhenmeter vor dem Ziel, richtig beginnt."

Währenddessen hatte sich seine Schwester, Fotografin, Fan und Betreuerin Manuela Zeppitz bereits beim Einstieg zum Hallebachtal an der steilsten Stelle des Laufes bei der gefürchteten Leiter positioniert. "Ich lief beinahe die gesamte Strecke bis dorthin ab, also nicht einmal ganz die Hälfte der Höhenmeter, und stieß bei schwierigen Stellen wie am Gogg-Steig bereits an meine Grenzen und musste einige Male auf allen vieren den Berg bezwingen. Unglaublich was die Bergläufer hier leisten müssen", war sie von der Schwierigkeit des Laufes beeindruckt. "Während die ersten paar Läufer noch relativ locker wirkten, sah man die Läufer danach schon richtig hart kämpfen. Danach konnte ich mir auf dem Rückweg in die Stadt noch die Paragleiter-Landung und einige Kajak-Abschnitte ansehen. Für die Zuseher wird hier wirklich etliches geboten und ich kann nur jedem empfehlen, sich den Dolomitenmann einmal live anzusehen!" Norbert hatte aber natürlich mehr seinen eigenen Berglauf im Fokus: "Manu konnte mich gerade dort im heißesten und schwersten Abschnitt noch etwas motivieren. So konnte ich mich wieder gut fangen und mich Meter für Meter weiter nach oben kämpfen. Mental ist der Lauf auch unglaublich hart: Neben der hohen Anzahl an Höhenmetern hat man weiter oben noch damit zu kämpfen, dass man das Ziel schon sehr früh sieht, aber nicht und nicht näher kommt. Vor dem letzten Anstieg hatte ich schon beginnende Krämpfe an den Innenseiten der Oberschenkel, ich quälte mich aber hoch und über die rettende Zielline zu meinem vorsorglich im Kleidertransport deponierten Belohnungs-Radler!" Seine Zielzeit von unter 2 Stunden konnte er mit 1:57:57 erreichen und damit den 83. Rang erkämpfen (55. Amateur). "Ich denke, dass ich 100 Prozent meines Potentials abgerufen habe. Mir ging es zwar eigentlich durchgehend eher oder vollkommen schlecht, aber anders kann man diesen Lauf wohl kaum bestreiten."

Die unglaubliche Siegerzeit knallte der Eritreer Mamu mit 1:20:12 auf das Kühbodentörl. "Mit seinen 48 Kilo hatte er es wohl etwas leichter als ich mit 25 Kilo Ballast mehr", so Norbert schmunzelnd zum Klassenunterschied. Den bekamen allerdings auch die anderen Profis zu spüren: Fast 5 Minuten büßte der starke Japaner Miyahara ein, der vor dem gewohnt starken Routinier Jonathan Wyatt, der das Rennen perfekt einteilen konnte, als 2. am Sattel ankam. Wenig überraschend brachten die restlichen Sportler des Kleine-Zeitung-Teams Mamus Vorsprung ins Ziel. Das Gösser-Team von Norbert kämpfte sich dank konstanter Leistungen von Paragleiter und Paddler sowie starkem Auftritt des Mountainbikers noch auf den 66. Rang (37. Amateur) vor und so zeigte sich die Gösser-Mannschaft um Kapitän Hans Knauss sowie dem Gösser-Marketing sehr zufrieden mit der sportlichen Leistung und dem gezeigten Einsatz der 4 Sportler.

"Trotz aller Härte würde ich sofort wieder die Gelegenheit ergreifen, hier in Lienz an den Start zu gehen. Wo hat man sonst als Amateur oder Hobbysportler schon die Gelegenheit, sich mit den Besten der Welt zu messen und zusätzlich noch in einem Team mit Sportlern aus so verschiedenen Richtungen gemeinsam in einem Bewerb zu kämpfen? Außerdem glaube ich schon, dass ich den Lauf schneller bestreiten könnte", so Norbert mit schweren Beinen aber einem Grinsen im Gesicht zu seinem Erlebnis. "Es war einfach fantastisch, das ist wohl der Berglauf-Olymp und man muss hier auf jeden Fall mindestens einmal dabei gewesen sein." Für Frauen wird dieser Bewerb wohl aber auch in Zukunft geschlossen bleiben. Wenig stört das zumindest Manuela: "Also ich würde da sowieso nicht teilnehmen wollen, aber einige Frauen haben sicher das Zeug dazu, auch beim Dolomitenmann zu bestehen!"

Ergebnisse: http://www.pentek-timing.at/results/show_results.php?v=12174

Wie jedes Jahr wagten sich auch dieses Jahr Tausende Läufer an den Halbmarathon von Velden nach Klagenfurt. Trotz auf 8:50 Uhr vorverlegter Startzeit hatten die Läufer auch dieses Jahr mit schwierigen warmen Verhältnissen zu kämpfen. Wenig überraschend hatten die Kenianer damit die geringsten Probleme. Der ehemalige 5000-Meter-Weltmeister und nunmehrige Weltklasse-Marathonläufer Eliud Kipchoge konnte sich in 1:01:02 deutlich durchsetzen. Bei den Damen siegte mit der ehemaligen Halbmarathon-Weltmeisterin Florence Kiplagat ebenfalls keine Unbekannte.

Aber auch die LGS-Läufer konnten dem Halbmarathon ihren Stempel aufdrücken. Als erster des Vereines konnte als Gesamt-47. Adrian Igerc die Seebühne in Klagenfurt erreichen (1:18:58). Nur wenig dahinter (53.) erreichte Reinhold Pototschnig den 3. Rang in der M-45. Knapp außerhalb der Top 100 (122.) konnte Oswald Wrienz eine tolle Platzierung erreichen: "Ich hatte und habe etwas Schmerzen im Fußgewölbe, deswegen bin ich mit der Zeit aufgrund des etwas vorsichtigeren Trainings in den letzten Tagen sehr zufrieden."

Für die Schlagzeilen des Tages sorgte Norbert Zeppitz, der sich im Eisbärenkostüm an die Verbesserung des aktuellen Weltrekords für einen Halbmarathon im Tierkostüm (1:37:07) wagte. "Es war ja am Anfang noch ganz lustig, doch es wurde im Filzkostüm immer heißer und heißer und so wurden die letzten paar Kilometer zum brutalen Kampf. Aber dank der tollen Stimmung auf der Strecke und der hervorragenden Betreuung auf der Strecke durch Peter Stern und Thomas Cik konnte ich den Weltrekord ins Ziel retten." Der neue Standard lautet damit 1:34:39 und wird nach Einreichung aller Unterlagen wohl Eingang ins Guinness-Buch-der-Rekorde finden. Peter Stern war ebenso angetan: "Bei der Hitze in diesem Kostüm diese Zeit zu laufen war sportlich auf jeden Fall sehr hochwertig!"

Manuela Zeppitz freute sich bei der Wende besonders darüber, ihren Bruder anfeuern zu können. "Dass ich Norbert noch bei der Wende sehen konnte, hat mich noch richtig motiviert. Ich bin sehr gut durch den Lauf gekommen und hatte vielleicht sogar noch etwas Reserven." - Und das trotz der fantastischen Zeit von 1:45:53 und einem Top-100-Platz bei den Damen!

Marijan Kezar reihte sich mit 1:54:16 im guten Mittelfeld ein: "Ich versuchte mit Manuela mitzulaufen, musste sie aber dann ziehen lassen. Besser wäre es wohl gewesen, etwas langsamer anzulaufen", sah er Verbesserungspotenzial. Klaus Pfeiffer erreichte kurz davor in 1:53:04 das Ziel und war etwas frustriert und ratlos: "Eigentlich bin ich für mein Gefühl nicht zu schnell weggelaufen, aber das laxe Training in den letzten Wochen hat dann irgendwie dazu geführt, daß ich immer langsamer wurde."

Afet Cerimi musste leider schweren Herzens wegen einer Verletzung auf den Start verzichten.

Auf jeden Fall wurde das Laufsportfest von der LGS-Delegation gehörig ausgekostet und auch 2014 werden sicherlich wieder etliche Südkärntner Kärnten Läuft in Angriff nehmen.

Eine kleine Abordnung der LGS fand sich am Wochenende beim Keltenlauf in Poggersdorf ein um die Vereinsfarben einerseits auf der 7 km Strecke und andererseits über die Halbmarathondistanz möglichst gut zu vertreten. Am Start über die 7 km war unser Max Zdouc und über die 21 km versuchten sich Newcomer Adrian Igerc und Christian Müller. Die sehr schön organisierte Veranstaltung in Poggersdorf steht leider immer etwas im Schatten von Kärnten läuft, das immer zwei Wochen vor dem Keltenlauf ausgetragen wird. So konnten sich über die HM-Distanz lediglich cirka 40 Starter motivieren mitzumachen, die 7 km wurde mit cirka 80 Startern schon besser angenommen. Kurz zur Strecke: Die 7-km-Runde ist beinahe flach was grundsätzlich sehr gute Zeiten erlauben müsste, jedoch sind pro Runde cirka 2 km auf (leider heuer relativ losem Schotter) zu laufen, was nicht wirklich schneller macht. Zusätzliche 180° Wenden relativieren die flache Streckenführung leider obendrein. Die Idee kam kurz auf, dass vielleicht die Gemeinde bis zum nächsten Jahr den Schotterabschnitt zumindest gehsteigbreit asphaltieren könnte ;-) Wär ja fein! Zum Rennverlauf: Über die 7 km war der Blitz aus Neuhaus Christian Kresnik von der LG St. Paul unschlagbar und feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg mit einem sehr starken Schnitt von 3:22/km. Norbert Domnik versuchte 1 km mitzulaufen, was dann aber doch zum Scheitern verurteilt war und er sich in die nächste Gruppe zurückfallen lassen musste. An der 5. Stelle Gesamt konnte sich Max toll im Spitzenfeld platzieren und seine AK wie gewohnt überlegen gewinnen. Max rannte nach sehr motiviert schnellem Start ein konstantes Tempo durch und konnte in einem geplanten 3:46-Schnitt finishen. Die Marschrichtung zur X-Terra-WM auf Hawai passt !!!

Über den Halbmarathon wollte Adrian seine bisherige persönliche Bestzeit von 1:18:55 unterbieten. "Ich möchte die erste Runde mit Christian mitlaufen und dann versuchen mein Tempo zu finden und meine persönliche Bestzeit verbessern", so Adrian zur Renntaktik. Nach einer doch recht forsch angegangenen 1. Runde liefen Christian und Adrian fast gemeinsam mit dem zweitplatzierten 7-km-Läufer, der kein geringerer war als Norbert Domnik, über die Zeitmessung und erhofften sich so schon einmal einen Zeitpolster für die noch bevorstehenden restlichen 14 km. Gleich zu Beginn der zweiten Runde musste Adrian von Christian ein wenig abreissen lassen und so liefen beide jeweils ein einsames Rennen an der Spitze. Christian setzte sich als Formüberprüfung für den Graz- Marathon zum Ziel, unter 1:16 Std. zu finishen, ansonsten wäre ein gemeinsamer Kampf gegen die Kilometer sicherlich "unterhaltsamer" gewesen als alleine die Runden zu ziehen. Der Drittplatzierte war zu diesem Zeitpunkt schon einige Minuten zurück und keine Gefahr für unseren Doppelsieg. Aufgrund der geringen Starterzahl ist man in Poggersdorf leider immer wieder gezwungen, alleine zu laufen. Dabei das Tempo hoch zu halten erfordert doch ziemlich viel mentale Energie und so rannten beide, jeder für sich, gegen die Uhr. Im Laufe des Vormittags wurde es immer wärmer und so mussten die Teilnehmer zusätzlich auch noch gegen die Hitze ankämpfen. Am Ende konnte Christian nach doch recht hartem Kampf in 1:16:02 Std. das Rennen vor Adrian in 1:18:33 (persönliche Bestzeit) super glücklich gewinnen. Doppelsieg für die LGS !!!

Am Ende noch ein kleiner Hinweis an die Veranstalter: Der Keltenlauf gehört im Vorfeld besser beworben und die Homepage überhaupt einmal aktiviert. Diese tolle Veranstaltung mit super Verpflegung und schönen Preisen verdient sich einfach viel mehr Teilnehmer !!!

Ergebnisse: http://results1.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=12215

Großglocknerlauf mit

                Reinhold Pototschnig - 2 Platz. M45                         Carina Lilge-Leutner(Martins Trainerin) - 2 Platz. W50                     Martin Mistelbauer - 3 Platz. M30

                

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bericht von Martin:

Das Sommertraining ist im vollen Gange und da darf ab und an, nach einer Traningsperiode, ein Wettkampf nicht fehlen! So gab es vom Trainerteam Lilge für den 21.07.2013 die Vorgabe einen ca. 15 km Lauf zu bestreiten!
 
Nach Durchsuchen des Laufkalenders in Österreich fand sich jedoch nichts dergleichen und so wurde kurzer Hand der Großglocknerlauf zum Thema!
Mein erster Berglauf also, ohne Berglauftraining, das heißt andere Muskeln, welche ich nicht habe! Wird schon gut gehn, dachte ich mir und genau das kam dabei raus ... viel gutes gehen :)
 
939 Finisher aus 25 Nationen bewältigten die 12,67 km lange Strecke von Heiligenblut auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit einer Höhendifferenz von 1.514 Metern bei anspruchsvollen Laufbedingungen (es war sehr heiß).
 
Sieger Herren:
1. Petro MAMU (ERITREA) - 1:08:18 
2. Geoffrey-Gikuni Mdungu - 1:11:17
3. Isaak-Toroitich KOSGEI (KEN) - 1:13:47
4. Robbi Simpson (GB) - 1:14:35
5. Robert Krupicka (CZ) - 1:14:38  
 
Sieger Damen:
1. Andrea Mayer (AUT) - 1:21:12
2. Joyce Jemutai (KEN) - 1:27:31
3. Lucy-Wambui MURIGI (KEN) - 1:31:21
4. Silvia Olejarova (SK) - 1:31:25
5. Karin FREITAG (AUT) - 1:33:09
 
 
Ich selbst kam nach langem Hin und Her knapp vor der drittplatzierten Kenianerin, welche mich immer auf den Flach- und ich sie in den Steilstücken überholte ins Ziel (als Gesamt 26.ter). Im letzten Steilstück, das glaube ich ca. 400 Meter lang ist und nur aus unregelmäßigen Wanderstufen besteht, hab ich sie dann das letzte Mal überholt und sogar eine Stiege mitgetragen (ein leichtes Mäderl). Als ich an ihr vorbei war kam ein Stufenblock bei dem ich auf allen Vieren "who let the dogs out" zum besten gegeben hab! Schon alles recht lustig.
 
Knapp davor stand mein Trainer, den ich, wie zuvor auch schon allen Zuschauern am Rand, mitteilen musste, dass ich das doch nicht Ernst nehmen kann und die Natur und der Ausblick schön sei! Das war keinenfalls überheblich gemeint, sondern einfach nur die langsam klarende Einschätzung der zugeführten Schmach welche nach Totalausfall der Beine in den Steilstücken immer ein Gehen erforderte. Sobald es flach wurde lief es jedoch zu meinem Erstaunen wieder ganz gut.
 
Während dem Rennen schon verflucht geflucht, war im Ziel das Gefühl ein anderes! Da kommst diese letzten Meter hoch und da sitzen hunderte Leute und feuern dich an .. das hat mich so gefreut das ich beim Fotopoint noch einen Charlie Chaplin Sprung versucht/gemacht habe! Wegen fortgeschrittenen koordinativen und muskulären Problemen war der nur ca. 10 cm hoch, dadurch auch schwer für den Fotographen zu erwischen (siehe Foto).
 
Im Ziel wich der Jux dann der Realität und der Einsicht, das ich, um bei solchen Läufen erfolgreich und gut zu sein, welch Überraschung, speziell dafür trainieren sollte! Daher habe ich mir genau das für nächstes Jahr vorgenommen! Glockner ich komme wieder! Ich kann diese Strecke nur jedem Empfehlen, sei es auch nur als Wanderung, landschaftlich ein Leckerbissen Österreichs..
 
Sommerliche Grüße,
Martin

Mit über 1300 Höhenmetern auf nur knapp über 6 Kilometern ist der Mohar-Berglauf einer der schwersten Bergläufe Österreichs. Besonders auf den letzten 400 Höhenmetern ist die Streckenführung spektakulär und schwierig, denn dort geht es von der Hütte Glocknerblick steil bis zum Moharkreuz, von wo man ein 360°-Panorama auf die umliegende Landschaft hat und sogar bis zum Glockner blicken kann, sodass die brennenden Muskeln vom Aufstieg leicht in Vergessenheit geraten. Trotzdem ist der Mohar-Berglauf nur etwas für die Härtesten unter der Sonne und so fanden sich nach einigen Absagen trotz Kaiserwetter mit Manuela und Norbert Zeppitz nur 2 LGS-Starter am letzten Augustwochenende im Mölltal ein. Um Kraft zu sparen wurde die Anreise auf den Freitag verlegt, um noch den Gartlfall zu besichtigen sowie bei Glocknerlamm und Spätzle Energie zu tanken.

Bei den Damen konnte Susanne Mair in starken 1:03:19 vor Marlies Penker und Helga Tomaschitz siegen. Bei den Herren kämpften die Sieger von 2011 und 2012, Robert Stark und Silvio Wieltschnig, um den Sieg, wobei Robert Stark in fantastischen 52:34 den Sieg davontragen konnte. Auf Rang 3 landete Alexander Fasser.

Manuela Zeppitz blieb dieses Jahr leider ein Podestrang verwährt. Da sie aber doch 6 Minuten langsamer war als im Vorjahr blieb ihr nur der undankbare 4. Platz in der Klasse und der 13. Rang in der Gesamtwertung. "Ich hatte für heute keine ambitionierten Ziele und wollte einfach nur einen schönen Wettkampf erleben, was mir auch gelungen ist. Für einen Podestplatz war das aber leider zu wenig Einsatz." Auch Norbert Zeppitz blieb mit dem 18. Rang (5. in der Klasse) und einer Zeit von 1:06:17 hinter seinen hochgesteckten Zielen. "Ich war zwar nur wenige Sekunden hinter meiner starken Vorjahreszeit, hatte aber, möglicherweise aufgrund des harten Trainings von Mittwoch und Donnerstag, bleischwere Beine und konnte so kaum Fahrt aufnehmen. Ich hoffe, dass meine Form nächste Woche beim Dolomitenmann besser sein wird, sonst könnte das ein äußerst mühseliges Erlebnis werden."

Trotz der gemischten sportlichen Bilanz waren sich unsere flotten Geschwister einig, dass sich die Reise ins Mölltal ausgezahlt hatte. "Es ist trotz aller Härte dank des tollen Panoramas und der liebevollen Organisation einer der absoluten Fixpunkte in meinem Wettkampfkalender", so Norbert. Manuela ergänzt: "Die tolle Aussicht vom Gipfel entschädigt für die Mühen und diese beiden Tage im Mölltal geben im Einklang mit der Natur Kraft für kommende Aufgaben." Zudem erhielten die Teilnehmer trotz dem günstigen Nenngeld von 12 Euro ein Tasse mit Mohar-Aufdruck als Erinnerungsgeschenk. "Nächstes Jahr am 6. September sind wir wieder beim Mohar-Berglauf dabei, hoffentlich mit zahlenmäßig größerer LGS-Abordnung", gab Manuela die Richtung für 2014 vor.

Der Ulrichsberg gehört in der bereits 16. Auflage ganz sicher zu den Klassikern der Kärntner Berglaufszene. Neben den flüssig zu laufenden 9,2 Kilometern mit etwa 550 Höhenmetern ist vor allem die hervorragende Organisation des ASV Maria Saal mit bekannt hochklassiger Ziellabe ein Garant für beständig hohe Teilnehmerzahlen. So wagten sich auch dieses Jahr trotz Temperaturen auf Körperkern-Niveau mehr als 150 Läufer an die Startlinie direkt neben dem Herzogstuhl.

Bei den Damen siegte Heidi Petschnig (DSG Maria Elend) vor der Überraschung des Tages Lisa Magler und Sabine Kozak (Kelag Energy). Gleich dahinter sorgte Zala Zdouc für die LGS-Topplatzierung des Tages. "Mir fehlt leider etwas die Wettkampfhärte, sonst wäre vielleicht sogar noch etwas mehr drin gewesen", so Zala, die allerdings die W45 überlegen gewinnen konnte und sich so nicht allzu sehr über den 4. Rang grämen musste. Manuela Zeppitz konnte im stark besetzen Lauf den 13. Rang (2. WH) erobern und ihre Vorjahreszeit gleich um mehr als 8 Minuten verbessern! "Ich teilte mir den Lauf im flacheren unteren Abschnitt sehr gut ein und konnte so oben noch richtig gut zulegen. Die letzten Wochen Wetkampfpause haben sich sehr bezahlt gemacht." Julia Lodron, die unsere neueste Läuferin ist, konnte sich nur wenig dahinter auf dem 16. Rang (2. W-30) klassieren: "Ich war vom Fußballspielen gestern noch sehr müde und hatte auf den letzten paar Kilometern sehr zu kämpfen. So gebrannt haben die Beine noch selten einmal", sah sie sogar trotz der tollen Leistung noch viel Verbesserungspotenzial.

Bei den Herren siegte Robert Stark (LC Stockenboi) vor Norbert Domnik und Martin Binder (beide Kelag Energy). Norbert Zeppitz wurde 14. (2. M-30) und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als 3 Minuten: "Ich startete sehr gut, attackierte dann im Mittelteil aber vielleicht etwas zuviel und hatte oben dann sehr stark zu kämpfen. Trotzdem bin ich sowohl mit Leistung als auch Platzierung sehr zufrieden, mehr wäre auch bei besonnenerer Einteilung kaum dringewesen." Kezar Marijan erreichte den guten 7. Rang in der M-30: "Nach meiner langen Verletzungspause war ich natürlich noch nicht in Top-Form, deswegen war der Lauf schon sehr zufriedenstellend. Gut ist, dass mein Fuß nicht wieder schmerzt." Klaus Pfeiffer konnte an seine Vorjahresleistung nicht anschließen: "Der Villacher Kirchtag vom Freitag steckte mir wohl etwas in den Knochen."

Bei der Siegerehrung erhielten die Podiumsklassierten schöne Glasbehälter gefüllt mir Nudeln. Vorbildhaft! Zudem wurde die Siegerehrung zügig durchgeführt und die Klassierten auf den Rängen 50, 75, 100 und 125 erhielten noch wertvolle Sachpreise. Auf jeden Fall wird die LG Südkärnten auch im nächsten Jahr wieder gerne an den toporganisierten Läufen des ASV Maria Saal teilnehmen.

Ergebnisliste: http://www.asv-maria-saal.at/wordpress/wp-content/uploads/2013/08/UBL131.pdf

Und wieder ein 10 km Lauf zur Formüberprüfung!
 
Im Zuge eines Festivalwochenende (Free Tree in Taiskirchen), bot es sich an, den Stadtlauf in Ried gleich mitzunehmen! Nach einer langen Partynacht und einem sonnigen Tag musste ich mir erst mal den ganzen Kuhmist von den Füßen waschen bevor ich in die Laufschuhe stieg um mich dann gegen 17:15 in Ried zur Startlinie zu begeben. Das Wetter war sehr warm und auch der Wind spielte eine Rolle auf dem gar nicht so leichten, da welligen und eckigen, Rundkurs durch die Stadt.
Beim Start setzen sich gleich 2 Läufer vor mich welche ich nicht halten konnte. Den ersten Kilometer hab ich leider versäumt, dadurch wusste ich nicht wie es um die Zeit steht und ob mein Tempo passte! Beim zweiten Kilometer dann ein Blick auf die Uhr und mir wurde klar das ich halbwegs in meiner Liga laufe und mit denen vor mir nichts mehr zutun haben werde. Da fiel mir auch auf dass viele Fans nicht mich, sondern scheinbar einen knapp hinter mir liegenden Läufer anfeuern! Ohne mich umzudrehen knallte ich eine schnell gehetzte 2. Runde hin, doch der Typ war gefühlt und akustisch immer noch in meinem Nacken. Anfangs der dritten von 4 Runden habe ich dann einen Schluck Wasser genommen und mir dadurch ordentlich Seitenstechen eingefangen. Ich lies den 4.-Platzierten auflaufen und beschloss, mich bei ihm anzuhängen und ihn vielleicht nochmal in Runde 4 zu attackieren! Aber es kam anders, er hatte noch genug Kraft für die 4te Runde und so blieb mir "nur der 4. Platz!"
Jedoch mit einer neuen Bestzeit von 32:43min, was einen Kilometerschnitt von 3:16 bedeutete. Also im Vergleich zu am 23.Juni beim Badner Stadtlauf gelaufenen 3:22 min/km eine deutliche Steigerung. Noch schnell ein Bier im Ziel und dann zurück aufs Festival wo dann noch die ganze Nacht die Beine geschüttelt wurden!
 
 

danach Worte vom Trainer zum Training:

„na ja, kurzfristiges Ziel ist eine Verbesserung der Marathonleistung in Graz. Die tatsächliche Zeit ist natürlich auch von den Bedingungen abhängig. Eine wichtige Zielsetzung im Vorfeld war unter Berücksichtigung der Leistungsstruktur eine Verbesserung der Zubringerleistungen, v.a. auf der Unterdistanz. Mit der Leistung von Ried scheint dies ganz gut geglückt zu sein.
Die nächsten Wochen (nach dem Nürburgringlauf – der auch gut hineinpasst) diesen dann noch zum Feinschliff, wo zunehmend marathonspezifische Einheiten die spezielle Ausdauer verbessern sollen.
Die Zeit von Wien war natürlich schon sensationell und man darf nicht erwarten, dass es in großen Sprüngen und linear weitergeht. Aber die Trainingsleistungen stimmen sehr zuversichtlich.“

Wilhelm Lilge(Trainer von Martin in Wien)

Dieses Jahr wurden die Kärntner Meisterschaften im Rahmen des Ossiacher Nachthalbmarathons ausgetragen. Die stets wellige Strecke wurde dieses Jahr von Ossiach im Uhrzeigersinn um den See nach Bodensdorf gelaufen. Gleich 5 LGS-Teilnehmer wagten sich auf die selektive Strecke und versuchten, sich im Medaillenkampf ganz vorne zu platzieren.

Eine überragende Leistung konnte Constance Mochar zeigen: Gleich in ihrem ersten Laufbewerb für die LGS konnte sich Constance zur Kärntner Meisterin küren. "Ich hätte nie gedacht, dass ich die 21 Kilometer so schnell laufen kann", war sie von ihrer Leistung mit einer Zeit von 1:26:50 begeistert, was ebenso eine Verbesserung ihrer persönlichen Bestzeit um fast 5 Minuten bedeutete. In der 1. Hälfte sah es zunächst nach einem Sieg von Anja Prieler (LAC Klagenfurt) aus. Bei Kilometer 13 konnte sie jedoch in einer kleinen Gruppe mit ihrem Tempomacher Norbert Zeppitz zur Klagenfurterin auflaufen und diese distanzieren. "Die kleinen Wellen in der 2. Hälfte waren sehr schwer zu laufen und gegen Ende musste ich auch in den kurzen Bergaufstücken etwas rausnehmen, da ich befürchtete, vielleicht einen Krampf zu bekommen und ich wollte mir den Sieg natürlich nicht mehr nehmen lassen", so Constance zu ihrer starken kämpferischen Leistung, die ihr mit mehr als 2 Minuten Vorsprung den Kärntner Meistertitel und den Sieg beim Ossiacher Nachthalbmarathon einbrachte.

Bei den Männern schrammte Christian Müller nur knapp am Podium vorbei. Nach hartem Kampf mit dem neuen Kärntner Meister Michael Wadl (LAC Klagenfurt), Christian Kresnik (2., LG St. Paul) musste er sich nur knapp im Sprint Gernot Hammer (LAC Klagenfurt) geschlagen geben. "Es war ein ständiges Hin und Her in den Positionen, ich bin aber trotz dem 4. Rang mit meiner Leistung sehr zufrieden, vor allem nachdem die Kärntner Berglaufmeisterschaft auf der Koschuta am letzten Samstag überhaupt nicht nach meinem Geschmack verlaufen ist und ich fast die gesamte Woche schwere Beine hatte." Er konnte sich aber mit einer für die Strecke tollen Zeit von 1:17:26 und der Silbernen in der Masters-Wertung M-35 trösten.

Ebenso sehr zufrieden zeigte sich Oswald Wrienz: "Trotz dem in letzter Zeit reduzierten Training konnte ich einen tollen Lauf abliefern. Das stimmt mich optimistisch denn es zeigt, dass mit gezieltem und intensivem Training einiges drin wäre." So erreichte er nicht nur den 11. Platz bei den Kärntner Meisterschaften, sondern konnte auch seine Altersklasse gewinnen und so den Masters-Meistertitel holen.

Norbert Zeppitz war als Tempomacher für Constance Mochar im Einsatz. "Es war sehr interessant erstmals so nahe an meiner Leistungsgrenze das Tempo zu machen. Ich fühlte mich aber trotz des schnellen Tempos, nur etwas mehr als 2 Minuten langsamer als bei meiner Bestzeit auf der flachen und kühlen Strecke in Palmanova, immer sehr gut und hatte so die Ehre, die Kärntner Meisterin auf dem Weg ins Ziel zu unterstützen." So quasi nebenbei reichte seine Leistung aber für den 12. Platz bei den Meisterschaften und für den Klassensieg im Halbmarathon.

Durch die starken Einzelleistungen der LGS-Läufer konnte auch in der Mannschaftswertung der 3. Rang hinter dem überlegen LAC Klagenfurt, aber nur knapp hinter der LT Techelsberg errungen werden! Als Vierter im LGS-Männerquartett konnte Klaus Pfeiffer im fast 400 Läufer starken Feld den 192. Rang in 1:48:23 erlaufen. "Aufgrund der schweren Strecke bin ich mit der Zeit mehr als nur zufrieden, da ich mir eine Zeit unter 1:50 vorgenommen hatte", so Klaus im Ziel.

Alles in allem war die Meisterschaft ein großartiger Erfolg für die LG Südkärnten. Auch der Organisation kann man nur vollstes Lob aussprechen: Eine Schiffsfahrt zum Startgelände, Start- und Zielsackerl, faires Nenngeld und ausreichende Anzahl von Labestationen sind nur einige wenige Punkte, die lobend zu erwähnen sind. Im leichten Nieselregen wurde zudem die Siegerehrung zügig durchgezogen.

Ergebnislisten: http://results2.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=12198

Ausgerechnet am Tag des Faaker See Triathlons mussten die Athleten mit dem ungemütlichsten Wetter seit langer Zeit vorlieb nehmen. Meist schüttete wie aus Kübeln, manchmal auch etwas weniger, doch wirklich trocken war es nie, sodass man auch am Rad und auf der Laufstrecke wie beim Schwimmen nass wurde. Dank der hervorragenden Organisation fanden sich aber trotz der widrigen Verhältnisse ungefähr 1000 Athleten auf allen Distanzen am Faaker See ein. Auch wenn unsere LGS-Triathleten größtenteils auf Wettkampfreise oder in Vorbereitung auf andere Wettkämpfe stecken, fanden sich doch eine kleine, aber feine Schar am Faaker See ein.

Über die olympische Distanz wagte sich Afet Cerimi an den Start. Er startete jedoch mit einigen Bedenken wegen seiner gerade schon oder doch noch nicht ganz überstandenen Oberschenkelverletzung. Nach vorsichtigem Schwimmen und Radfahren steigerte er sich auf der Laufstrecke noch und konnte so zumindest einen Testlauf unter Wettkampfbedingungen absolvieren.

In der Staffel war die zahlenmäßige Beteiligung trotz Abwesenheit von Sieganwärter Oswald Wrienz stärker. Manuela und Norbert Zeppitz stellten ein LGS-Duo, welches durch Schwimmer Stefan Strohmayer vervollständigt wurde. Etwas ungewohnt ging Norbert Zeppitz als Radfahrer an den Start, konnte aber unter 60 Staffeln, obwohl ohne Zeitfahrrad im Einsatz, die 14. Laufzeit mit einem Schnitt von ungefähr 36 km/h erreichen: "Bergab und im Flachen hatte ich material- und kraftmäßig Nachteile, durch die vielen Kuppen und Rhythmuswechsel konnte ich aber immer wieder aufholen und so trotzdem ein für mich tolles Resultat herausfahren", war er mit dem ungewohnten Einsatz im strömenden Regen sehr zufrieden. Auch Manuela Zeppitz konnte mit der 23. Laufzeit im geschlechtermäßig gemischten Lauffeld positiv überraschen: "Phasenweise war der Matsch auf der Laufstrecke knöcheltief und so wurden meine Schuhe immer schwerer. Mit dem erreichten Kilometerschnitt von unter 4:40 bin ich daher sehr zufrieden!" Aufgrund der starken Einzelleistungen wurde auch der überraschend starke 15. Platz (7. Mixed) erreicht. "Auf jeden Fall war es sehr spannend und lustig, einmal an einem Staffelbewerb teilzunehmen und so wird es sicher nicht das Letzte mal bleiben, dass wir derartige Herausforderungen angehen werden."

Ergebnisse: http://results1.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=12295

Auch wenn die meisten LGS-Athleten doch eher im Laufsport aktiv sind, gibt es inzwischen auch eine starke Triathlon-Abordnung (auch wenn die Triathlon-Bewerbe von diesen Athleten großteils unter anderer Vereinsflagge gestartet werden). Bereits zum 27. Mal veranstaltete die Dorfgemeinschaft den Gösselsdorfer Volkstriathlon. Bei etwas windigen Verhältnissen, aber noch vor dem Regen am späteren Abend, stürzten sich über 400 Einzelstarter und fast 50 Staffeln in die Fluten des Gösselsdorfer Sees (500 Meter Schwimmen), danach auf die Radrunde über Gallizien und St. Kanzian und zum Abschluss auf die Laufstrecke mit Anstieg über den gefürchteten Ziegendorfer Hügel.

Als Siegerin konnte sich Constanze Mochar feiern lassen. "Ein Traum ist wahr geworden -Sieg beim Gösselsdorfersee Volkstriathlon - es gibt wohl nichts schöneres als zuhause zu gewinnen! Danke an alle die mich so lautstark angefeuert haben!", ließ sie ihrer Freude nach dem Triumph freien Lauf. Bei den Männern konnten sich Roland Rogger und Alexander Rauter im Spitzenfeld platzieren und ihre bereits tolle Form in Hinblick auf ihren Ironman-Start in Schweden in wenigen Wochen aufblitzen lassen. Roland wurde Gesamt-18. und zeigte vor allem auf dem Rad mit der 8. Zeit seine große Klasse. Nur wenig dahinter wurde Alexander Rauter 26., er konnte vor allem beim Schwimmen und auf der Laufstrecke aufzeigen.

Im Staffelbewerb zeigte Oswald Wrienz auf seiner Hausstrecke eine tolle Vorstellung, obwohl er vor dem Start aufgrund des in diesem Jahr reduzierten Trainings nicht sonderlich optimistisch war. Mit der viertbesten Laufzeit führte er sein Team von Kostels Radshop auf den 2. Platz. Ebenso vertreten war Norbert Zeppitz mit der Staffel Trimendo. "Unser Radfahrer wurde leider mit einer Zeitstrafe von 1 Minute belegt, die leider ich absitzen musste. Die Strafe geht soweit in Ordnung, allerdings wurde er vom Jury-Motorrad als Zusatzstrafe abgedrängt. Anscheinend gilt die StVO nur für die Teilnehmer, nicht für die Jury-Fahrzeuge. Durch diese Strafe konnte ich nur schwer den Rhythmus finden und hatte am Anfang vom Lauf Probleme. Danach ging es aber recht gut." Der Lohn fürs Durchkämpfen war der 9. Rang (5. Mixed).

Es wurden im gesamten Rennen nur sehr wenige gelbe Karten und damit verbundene Zeitstrafen ausgesprochen, was aufgrund der teilweise bis zu 40 Mann großen Felder von Windschatten-Fahrern etwas sonderbar anmutet ...

Ergebnisse: http://results2.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=12204