Auch heuer organisierte Peter Stern unter toller Mithilfe seiner Familie den alljährlichen Jedermannlauf in Sittersdorf. Als idealer Lauf zur Formüberprüfung nach der Winterpause eignet sich die Distanz von 7,5 km für Läufer (5 Runden) und 6 km für Nordic-Walker ausgezeichnet. Aufgrund der schon am Vortag angesagten und am Renntag auch pünktlich eintreffenden widrigen Wetterbedingungen war das Teilnehmerfeld mit insgesamt 37 Läufern und Walkern leider doch überschaubar. Es regnete von Anfang an wie aus Kübeln. Nur, im Nachhinein waren sich alle einig, bei solchen Bedingungen ist ein Rennen mit einigen "Leidensgenossen" einfacher durchzuziehen als jedes Training. Zum Rennen selbst waren natürlich wieder viele unserer LGS-Athleten am Start und es konnte aber zusätzlich mit dem Österreichischen 800m-Hallenrekordhalter Andreas Rapatz vom KLC ein Spitzenläufer für den Jedermannlauf gewonnen werden, der nach seiner Verletzungspause wieder flotte Rennkilometer sammeln wollte. Für Norbert Zeppitz, der bereits am 9. März den ersten seiner Saisonhöhepunkte in England in Angriff nehmen wird und auch für mich, wo ich am 13. April beim VCM starten möchte war der Jedermannlauf schon ein willkommener Testlauf.

Von Rennbeginn an setzten sich Andi und ich mich an die Spitze um Tempo zu machen. Im Hinterkopf hatte ich natürlich meine Vorjahreszeit von 27:30 min, die ich aufgrund meines heurigen konsequenten Wintertrainings doch unterbieten wollte. Ca. 5 km konnte ich gemeinsam mit Andi das Tempo mit  konstanten Rundenzeiten hochhalten und am Ende sogar noch ein wenig Gas geben, sodass ich, Christian Müller, den Jedermannlauf mit einer Zeit von 26:49 min  knapp vor Andi Rapatz in 27:15 min gewinnen konnte. Die Ausdauer eines Marathonläufers gegenüber einer 800m Rakete machte sich dann in dem Fall doch bezahlt. Den Fehdehandschuh für die Revanche beim nächsten Rennen hat mir Andi noch am selben Tag hingeworfen ;-). Natürlich habe ich diesen auch aufgehoben! Als hervorragender Dritter konnte unser Norbert Zeppitz mit einer Zeit von 28:41 min finishen. Er musste zumindest 3 Runden leider alleine gegen die Uhr laufen und lies aufgrund dessen mit Sicherheit einige Sekunden am regennassen Sittersdorfer Asphalt liegen. Fakt ist jedenfalls, die Form, an der Norbert bereits seit November feilt ist schon sehr gut.

Bei den Damen konnte Lissy Herzog vom LAC Klagenfurt in 33:50 min hauchdünn vor unserer bärenstarken Manu Zeppitz in 34:01 min und Ursula Visconti in 34:37 min gewinnen. Ein großes Dankeschön wiederum der Familie Stern + Ossi Wrienz für die Organisation, den Kuchenbäckern für das köstliche Kuchenbuffet und den Athletinnen und Athleten für die Teilnahme. Beim nächsten Mal bestellen wir dann wieder Sonnenschein !!!

Bericht: Christian Müller


Ergebnisliste: http://lgs.or.at/upload/SittersdorfJedermannlauf09022014.pdf

 

Wie kann man ein Läuferjahr besser beenden als mit einem Silvesterlauf? Gar nicht. Und so organisierte unser Obmann Hans Enzersfellner auch heuer wieder den Silvestergemeinschaftslauf auf den Gipfel des Magdalensberges. Gemeinsam mit Ulli Striednig wurde der Lauf bereits vor ca. 35 Jahren ins Leben gerufen und gilt seither als Klassiker zu Jahresende. Der doch recht anspruchsvolle und lange Lauf führt von St. Georgen am Sandhof beginnend, über Possau und Treffelsdorf die Hauptstraße entlang, hinauf auf dem höchsten Punkt des als Aussichtsplattform sehr beliebten Magdalensberges. 19 km und 735 hm waren bei heuer leider typisch unterkärntner Wetterbedingungen mit Nebel und leichtem Niederschlag zu bewälltigen. Die ersten 11 km bis Treffelsdorf wurden neutralisiert und möglichst gemeinsam gelaufen. Ab km 11 erfolgte dann die Startfreigabe für die ca. 45 Rennläufer. Den Gesamtsieg konnte sich Christian Müller mit einer Zeit von 36:55 min (ca. 8 km von Treffelsdorf- Gipfel), knapp vor LGS- Teamkollegen Adrian Igerc und Berggämse Gerald Fister vom LT Techelsberg sichern. Hervorragender 4. wurde Max Zdouc vor Alex Rauter (beide LG Südkärnten).

Die im Ziel durch Familie Enzersfellner vorbereitete Labe mit Sekt und Keksen erfreut sich immer wieder großer Beliebtheit und stimmt schon für den bevorstehenden Jahreswechsel ein.

Der Vorstand der LG- Südkärnten wünscht allen Läuferinnen und Läufern für 2014 alles Gute, viel Glück und Gesundheit!

Am 27.10.2013 starteten die vier LGS Läufer Manuela Zeppitz, Marijan Kezar, Oswald Wrienz und Klaus Pfeiffer, mit seinen zwei Kollegen Franz und Marcus, zum Halbmarathon nach Ljubljana.

Nach der etwas stressigen Anreise und der knappen Zeit die uns blieb, um unsere Starnummern zu bekommen, schafften wir es pünktlich und motiviert uns um 10:30 Uhr bei den Startzonen einzureihen. Die Stimmung bei den Läufern und den vielen Zuschauern war schon beim Start grandios. Das Wetter sorgte ebenfalls für ideale Laufbedingungen, nur der etwas starke Gegenwind am letzten Abschnitt der Strecke sorgte für kleinere Schwierigkeiten.

Klaus Pfeiffer startete forsch ins Rennen, konnte jedoch seine Leistung bis zum Ende halten und freute sich über seine hervorragende Zeit von 1:43:48Marijan Kezar begleitete Manuela Zeppitz bis zum 14. Kilometer und musste sie dann leider ziehen lassen. Er kämpfte sich jedoch fleißig durch und finishte den Halbmarathon in 1:51:55. Oswald Wrienz, der den Marathon in Graz noch in den Beinen spürte und leicht kränklich an den Start ging, war mit seiner Zeit von 1:27:52 trotzdem höchst zufrieden. Dies bedeutete für ihn auch den dritten Platz Gesamt in der Alpen Adria Cup Wertung, welcher sich aus den drei Halbmarathons in Triest, bei Kärnten Läuft und in Ljubljana zusammensetzt. Manuela Zeppitz schaffte es trotz einiger Schwierigkeiten im Rennen mit der Zeit von 1:46:11 den Halbmarathon zu bestreiten und erreichte ebenso den dritten Platz Gesamt in der Alpen Adria Cup Wertung.

Die Siegerehrung fand im großen Rahmen statt. Manuela Zeppitz und Oswald Wrienz konnten sich sogar über ein Preisgeld und einen wunderschönen Erinnerungspokal freuen. „Es war wirklich ein schönes Erlebnis drei Halbmarathons in drei verschiedenen Ländern zu laufen und dass dabei noch ein Podest-Platz für uns beide herausschaut, freut uns irrsinnig“ so die beiden glücklichen Drittplatzierten nach der Siegerehrung.

Bei gemütlichem Zusammensitzen mit Lasko und Calamari ließen die sechs Athleten den Tag ausklingen…

Jedes Jahr findet am 8. Dezember als einer der letzten Läufe der Berglaufsaison der traditionelle Saualmlauf auf die Breitofnerhütte statt. Das Team um Obmann Kurt Steller vom LC Altits Krappfeld schafft es dabei jedes Jahr, für nur 10 Euro Nenngeld ein unglaublich hochwertiges Erlebnis zu bieten: Neben einem Essen (Fleischnudel mit Sauerkraut) und einem Getränk im Ziel gibt es die legendäre Zirbenschnapslabe, bei der Preisverlosung geht niemand leer aus und die ersten 3 der Gesamtwertung erhalten jeweils einen Geschenkskorb. Zudem lockt die wohl weit und breit einzigartige Möglichkeit, als Nähester an der Durchschnittszeit eine halbe Sau zu gewinnen.

Den Sieg machten sich bei kühlen und trockenen Bedingungen Gerald Fister (LT Techelsberg) und Christian Eberdorfer (Kelag Energy) aus. Besonders im Steilen konnte Gerald seine Kraft ausspielen und Christian am Ende doch recht klar abhängen.

Dahinter lieferte sich LGS-Eisbär Norbert Zeppitz mit Reinhard Lotteritsch lange einen Kampf um den 3. Platz am Stockerl: "Irgendwann wurde es mir im Fell zu heiß und die rutschigen Bedingungen im oberen Bereich der Strecke waren für meine glatzerten Laufschuhe auch nicht so das Wahre." So blieb wie im Vorjahr auch dieses Jahr nur der undankbare 4. Platz. "Immerhin war ich gleich 2 Minuten schneller als letztes Jahr, auch wenn die letzten 2-3 km äußerst mühsam waren."

Manuela Zeppitz wollte dieses Jahr in den Kampf um die halbe Sau eingreifen. Sie verbesserte sich um 8-9 Minuten, was allerdings aufgrund der um fast 6 Minuten langsameren Durchschnittszeit wenig saubringend war: "Am Anfang war mir etwas kalt, dann kam ich jedoch gut ins Rennen und konnte bei der Labestation auf eine lustige Runde vor mir aufschließen. Leider war die Sau aber unerreichbar für mich."

Klaus Pfeiffer war mit seiner Verbesserung um mehr als eine Minute gegenüber dem Vorjahr auch mehr als nur zufrieden. "Auf dem letzten Kilometer musste ich jedoch etwas gehen, da waren meine Reserven doch schon ziemlich erschöpft." Marcus Schönfelder genoss den wunderbaren Lauftag auf der Saualm ebenso und die hochzufriedene LGS-Abordnung wird sicher auch im nächsten Jahr wieder die Saualm erstürmen und hoffentlich auch die Sau mit nach Hause nehmen.

Mit wahrscheinlich dem größten Erfolg in der LGS- Vereinsgeschichte ging gestern die Österreichische Meisterschaft im Marathon in Graz über die Bühne. Bei tollen äußeren Bedingungen, gewaltigem Zuschauerinteresse und insgesamt über alle Strecken teilnehmenden 11.000 Männern und Frauen, stellten sich über die Marathondistanz unser "Wiener- TOP- Legionär" Martin Mistelbauer, Ossi Wrienz, Afet Cerimi und meine Wenigkeit Christian Müller der Herausforderung 42,195 km. Neben den ÖM in der Einzelwertung wurden darüber hinaus auch die Kärntner Landesmeisterschaft und die ÖM in der Teamwertung ausgetragen. Wir Jungs waren allesamt höchst motiviert und wollten von Anfang an unsere Vereinsfarben möglichst gut vertreten. Bei Erreichen unserer persönlichen Zielzeiten würde sich in der Vereinswertung vielleicht sogar ein Rang unter den ersten 6 Teams ausgehen, was für unseren kleinen Verein schon ein großer Erfolg sein sollte.

Zu meinem Rennen, nahm ich mir mit einigen Fragezeichen versehen, ob möglich, eine Zeit knapp unter 2:40 Std. vor. In der Vorbereitung konnte ich nur 2 mal über 30 km trainieren, was für eine Marathonvorbereitung lt. Lehrbuch sicher zu wenig ist, aber ich wusste, dass mein Grundspeed nicht so schlecht ist und so dachte ich mir, dass die letzten 10 km schon irgendwie gehen würden. Ich ging das Rennen selbst, dann doch wie so oft recht forsch an und war nach 10 km mit 35:30 bereits 2 Minuten unter meiner geplanten Durchgangszeit. Ich war zu diesem Zeitpunkt zwischen 2 Gruppen alleine isoliert. Vorne war das Tempo zu schnell und zurückfallen wollte ich mich auch nicht lassen und so lief ich mein Tempo einfach weiter. Bei km 12, auf der Kepplerbrücke hatte ich aufgrund der super tollen und sehr vielen Zuseher das erste Mal richtig Gänsehautfeeling. Das pushte natürlich. Bei km 14 lief dann Martin Pogelschek vom KELAG- Team auf mich auf und ich war froh nicht mehr allein laufen zu müssen. Ich musste ihn später jedoch auf Sichtweite ziehen lassen um selbst nicht blau zu gehen. Bei der HM- Distanz war ich mit 1:16:20 Std. noch immer deutlich unter meiner Marschtabelle. Ich wartete fast förmlich darauf bis der Hammer kommt, jedoch konnte Oliver Riefler aus Nußdorf, wie schon beim Graz- Marathon 2010 auf mich aufschließen und wir machten mit einem Schmunzeln auf den Lippen wieder gemeinsame Sache. Vereinskollege Martin Mistelbauer war zu diesem Zeitpunkt noch hinter mir, jedoch hatte ich die Vermutung, da er heuer bereits mit für mich unerreichbaren Top- Leistungen aufwarten konnte, irgendwann von hinten heranbrausen würde. Bei km- 36 war es dann soweit. Nachdem mein Begleiter Oliver und ich inzwischen Martin Pogelschek wieder ein- und überholen konnten kam Kollege Martin Mistelbauer mit einem Tempo an mir vorbei das ich unmöglich mitgehen konnte. Oliver versuchte noch etwas mitzugehen und riss somit auch auf mich ein Loch auf. Lehrbuchmäßig kam bei mir bei km 36 schlagartig der berühmte Hammer. Die Frage warum ein Marathon nicht nach 40 km aus sein kann stellte ich mir mehrmals :-) Purer Kampf auf den letzten Kilometern. Die Vorstellung endlich ins Ziel einzulaufen und mein Ziel zu erreichen trieben mich unbändig an und so konnte ich überglücklich in für mich sensationellen 2:35:45 Std. den 13. Gesamtplatz erreichen.

Martin wurde mit einer taktischen Meisterleistung in 2:34:30 gesamt 11. Ich glaube er war der Einzige der Spitzenläufer mit einem Negativsplit (2. HM schneller als der 1. HM). Gewaltige Performance Martin!!! Nun hatten wir speziell für die Vereinswertung noch 2 heiße Eisen im Feuer Ossi Wrienz und Afet Cerimi. Gespannt warteten wir bis Ossi mit einer Zeit von 3:00:10 ins Ziel sprintete. Die 11 Sekunden für eine Zeit unter 3 Std. waren natürlich etwas ärgerlich, jedoch sind dies ja doch nur Zahlenspielereien. Was unser Ossi aber trainieren muss, ist den Gang zum WC vor dem Rennen zu erledigen...:-) Da wurden wohl die 2:59 liegen gelassen. Nichts desto trotz eine super Leistung Ossi. Last but not least kam Afet mit einer unglaublichen Verbesserung seiner persönlichen Bestzeit von 3:37 Std. auf 3:14 Std. müde, aber glücklich ins Ziel. Super Ceri!!!

Bei der bereits erwähnten Mannschaftswertung kam es dann zum absoluten showdown und Sekundenkrimi. Unser kleines Marathon-Team der LGS erreichte den sensationellen 2. Platz in der ÖM!!! Lediglich 4 Sekunden vor der 3. platzierten und 9 Sekunden vor der 4. platzieren Mannschaft :-)

Die Trainingsgemeinschaft unserer LGS trägt Früchte und kann sich wirklich sehen lassen. Denke wir können schon ein wenig stolz sein und freuen uns die Farben unserer LG- Südkärnten so gut vertreten zu haben!!!

Natürlich waren wir auch auf der Halbmarathondistanz wieder ausgezeichnet vertreten. Mit unseren Newcomern Adrian Igerc und Christoph Stuck hatten wir gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Adrian begann das Rennen gleich von Beginn an sehr beherzt- so soll es sein- und lief von vorne weg in der Spitzengruppe mit dem Marathonspezialisten Manfred Heit Seite an Seite. Allzeitgröße Helmut Schmuck und viele andere Spitzenläufer hatten keine Chance das Tempo von Adrian mitzugehen. Mit der Zeit von 1:15:11 wurde unsere neue LGS- Rakete unter ca. 3.500 Teilnehmern gesamt 6. und gewann sogar die AK M20 !!! Christophs Ziel lautete unter 1:30 Std. zu bleiben. Die Vorjahreszeit von Palmanova mit 1:29 Std. konnte er nach einem sehr gut eingeteiltem Rennen mit 1:27:06 deutlich unterbieten. Am Ende belegte Christoph den ausgezeichneten 144. Rang bei dieser Riesenveranstaltung mit toller Beteiligung. Herzlichen Glückwunsch euch beiden!!!

 

 

Heuer wurden die Kärntner LM über 10 km so wie im Vorjahr wiederum im Zuge des Adventlaufes in Klagenfurt ausgetragen. Trotz der fortgeschrittenen Saison und der nicht mehr allzu angenehmen Bedingungen, die eben an einem 1. Dezember so vorherrschen, fanden sich mehr als 200 Läuferinnen und Läufer beim KLC- Stadion ein, um sich um die begehrten Medaillen zu matchen. Von unserer LGS waren diesmal nur 2 Wölfe am Start, die den winterlichen Temperaturen trotzten. Aber wie heißt es so schön: Der Erfolg hängt nicht von der Quantität, sondern von der Qualität ab :-). Und so konnten unsere heißen Eisen Adrian Igerc und Peter Stern unsere Vereinsfarben erneut ausgezeichnet vertreten. Adrian belegte den gesamt 7. Rang und bei den LM den vielleicht etwas undankbaren, aber tollen 4. Gesamtrang hinter den Topläufern Gernot Hammer, Christian Kressnik und Michi Wadl. Die Klasse U 23 konnte Adrian souverän mit der Zeit von 34:52 min vor Triathlonprofi Lukas Gaggl gewinnen und somit Gold mit nach Hause bringen!!! Nicht optimal war die Tatsache, dass Adrian von Beginn an ein alleiniges Rennen zwischen der zu starken Gruppe vor ihm und den Läufern hinter ihm bestreiten musste. Nächstes Jahr folgt bei deiner Entwicklung bestimmt der Anschluss nach vorne... Das die Form bei Peter Stern weiter in die richtige Richtung zeigt, lässt sich auch anhand der starken 38:55 min und dem 36. Gesamtplatz (10. M 40) ablesen. Nach Palmanova ein weiteres Ausrufezeichen! Beim Silvesterlauf auf dem Magdalensberg kann sich die Konkurrenz schon warm anziehen :-).

In der Mannschaftswertung, in der die LGS immer für einen Podestplatz gut ist, gingen wir diesmal leer aus, da mindestens 3 Läufer/ Verein gewertet sein müssen. Diesmal waren mit Adrian und Peter nur 2 am Start und so fielen wir durch den Rost. Macht nix, 2014 sind wir wieder dabei.

Bericht: Christian Müller

Am 5. Oktober wurde heuer bei Kaiserwetter der wohl schwierigste Bergmarathon Österreichs, der Kaisermarathon in Söll in Tirol zum 8. Male ausgetragen. Das Teilnehmerinteresse war wegen der einzigartigen Streckenführung und der toll organisierten Veranstaltung sehr groß. Insgesamt nahmen auf der 42 km langen und mit sage und schreibe 2.160 hm gespickten Strecke ca. 500 Männer und Frauen den Kaisermarathon in Angriff. Dabei drückte unser LGS- Neuzugang Zala Zdouc der Veranstaltung mit einer famosen Leistung ihren Stempel auf. Mit einer Zeit von 4:25:05 Std. gewann Zala die Klassenwertung W 45 und wurde in der Gesamtwertung  tolle 6. und somit beste Österreicherin!!! Wir freuen uns sehr Zala in unserem Verein aufnehmen zu dürfen. Für die Zukunft brauchen wir uns über mangelnde Top- Leistungen vor allem beim Berglauf und bei den Ultra- Bergmarathons wahrlich keine Sorgen machen. Herzliche Gratulation Zala! 

 

 

Während draußen bereits Schnee und Eis die Herrschaft über die Laufstrecken übernehmen, haben Charity-Läufe wieder Hochsaison. Einer der Fixpunkte des Charity-Kalenders ist die Aktion 'Kärntner laufen für Kärntner in Not' beim Gigasport in Villach in Kooperation mit der Kleinen Zeitung. Auf dem Laufband oder dem Ergometer gilt es, Kilometer zu sammeln, die dann 1:1 in Euros für die Charity-Aktion konvertiert werden. Für weniger Sportbegeisterte gibt es die Möglichkeit, um 5 € Lose zu erstehen oder sich mit einer direkten Spende an die Aktion von allzuviel Bewegung freizukaufen.

Unter den zahlreichen Sportlern hat sich dieses Jahr auch etwas LGS-Beteiligung geschmuggelt: Norbert Zeppitz nahm die Anreise nach Villach auf sich, um etwas für die Form und den guten Zweck zu tun. 50 Kilometer waren das ehrgeizige Ziel, doch leider musste Norbert nach 4 Stunden und 45 Kilometern die Segel streichen: "Ich war einfach etwas zu müde und mir fehlten die Trainingskilometer. Trotzdem ist das ein schöner Betrag für einen guten Zweck und ich konnte eine wunderbare Zeit verbringen und mit anderen sportbegeisterten Menschen netzwerken und gemeinsam trainieren."

Den gesamten Tag waren zum Beispiel Ultraläufer Dominik Pacher, auch an der Organisation beteiligt, Bergfex Gerald Fister und Frank Groot, der aus dem Event gleich 'Ein Holländer läuft für Kärntner in Not' machte, im Einsatz. Für Speis und Trank sowie eine Top-Massage war auch gesorgt, sodass sich auf jeden Fall der Einsatz für alle Sportler gleich doppelt auszahlte. Auf jeden Fall ein Event, dass auch in den Folgejahren sicher wieder ein Riesenerfolg werden wird!

 

Mit einwöchiger Verspätung sollten doch noch ein paar Worte über den Halbmarathon in Moosburg verloren werden, zumal das Ergebnis aus Sicht der LG Südkärnten äußerst zufriedenstellend war. Gleich vorweg, Christian Müller konnte in einer Zeit von 1:13:39 vor Teamkollegen und Newcomer Adrian Igerc, der in 1:13:48 finishte, gewinnen und somit konnten die Beiden aus LGS Sicht wie schon in Poggersdorf einen Doppelsieg feiern. Der Moosburger HM sollte für Christian noch einmal ein Formtest für den Graz- Marathon am 13. Oktober sein. Die vor dem Wettkampf selbst vorgegebene Zielzeit von 1:15 war an und für sich schon ein recht hoch gestecktes Ziel, jedoch bei optimalen Bedingungen und Form vielleicht doch zu unterbieten. So war es dann auch. Beide, Christian und Adrian konnten trotz nicht allzuleichter mit einigen Höhenmetern gespickten Strecke ihre persönlichen Bestzeiten verbessern. Die Bedingungen beim Lauf waren bei Temperaturen um 14°C und Windstille optimal. 5 Runden zu je 4,2 km waren zu bewältigen. Christian und Adrian machten von Anfang an gemeinsame Sache und hielten das Tempo, beginnend mit einer sehr schnellen Anfangsrunde konstant hoch. Nach dem Motto, was man an Polster hat, hat man... Nun galt es die ca. 40 Sekunden/ Runde an Zeitbonus zu verwalten.  Die Runden 2-4 versuchten Christian und Adrian dann möglichst gleichmäßig und "energiesparend" zu laufen, was optmal gelungen ist. Toll und motivierend waren jede Runde die Anfeuerungen vom Moderator bzw. von den Zusehern am Rande der Strecke, die doch zeitweise zu Gänsehautfeeling führten. Von hinten hatten unsere LGS- ler von Anfang an nichts zu befürchten. Markus Spitaler vom LT Techelsberg lief ein beherztes Rennen, konnte aber unserem 2- er Gespann nicht folgen. In der letzten Runde versuchte Christian noch einmal das Tempo etwas zu forcieren um seine persönliche Bestzeit über die HM- Distanz vielleicht sogar unterbieten zu können, was dann auch erfreulicherweise knapp gelungen ist. Adrian konnte seine pers. Bestzeit gar um fast 4 Minuten unterbieten. Die Trainingsgemeinschaft der Beiden macht sich also schon bezahlt. Weiter so!!! Dem Veranstalter muss man für die toll organisierte Veranstaltung herzlich gratulieren! Namhafte Atlethen wie Michi Wadl gewann die 4,2 km und Christian Kressnik die 8,4 km.

 

 

Bei typischen Unterkärntner-Wetterbedingungen mit Nebel und kühlen Temperaturen machte sich schon fast traditionell eine 8-köpfige Abordnung (+ 2 Gastläufer) der LGS auf den Weg nach Palmanova bei Udine um den letzten Halbmarathon für heuer in Angriff zu nehmen. Die bei einigen aufgrund der langen Saison und vielen Renntage bereits erkennbare Müdigkeit war bereits bei der Ankunft in Palmanova wie weggewischt. Strahlender Sonnenschein und ca. 15° C ließen das Herz gleich höher schlagen und gaben Kraft für das bevorstehende Rennen. Der Teilnehmeransturm war mit 3.055 Finishern wiederum enorm und die Dichte an Spitzenläufern sehr sehr hoch. Die topfebene Halbmarathonstrecke ohne Kehren und Wenden ermöglicht immer wieder persönliche Bestzeiten und so nahmen sich unsere Mannen und vor allem auch unsere Rennmanu so Einiges vor.

Manu Zeppitz setzte sich hochmotiviert zum Ziel die 1:40 Std. anzukratzen, vielleicht sogar zu unterbieten. Ihr Bruder Eisbär Norbi Zeppitz stellte seine Helferdienste als Pacemaker zur Verfügung, was sich als goldeswert herausstellte. Manu lief taktisch an Norbis Fersen geheftet ein geniales Rennen und konnte die 2. Halbdistanz sogar schneller bewältigen als die erste und schlussendlich überglücklich in 1:39:32 Std. einen persönlichen Rekord erzielen und einen neuen Meilenstein setzen. Die anfängliche ihr anzumerkende Nervosität stellte sich als hilfreich dar und sorgte für das notwendige Adrenalin :-) Gratulation dem Geschwisterpaar Manu und Norbi!!! Im Windschatten dieser Beiden konnte unser Freund Christian Opetnik sein Laufrenndebüt und das gleich über die HM-Distanz feiern. Normalerweise am MTB zuhause war er mit seinen 1:39:50 Std. sehr zufrieden, zumal Christian bisher noch nie weiter als 16 km gelaufen ist. Der Muskelkater ließ nach dem Rennen kräftig grüßen. Nicht weit dahinter konnte Klausi Pfeifer mit 1:41:34 Std. seine Zielzeit erreichen. Für das nächste Jahr kann das Ziel nur lauten die 1:40 Std. zu unterbieten was Klausi ganz sicher zuzutrauen ist. Lange konnte er im Schlepptau von Manuela und Norbert bleiben, jedoch verlor er bei den dieses Jahr leider nur mäßig organisierten Labestationen immer wieder einiges an Metern und Kraft. Ebenfalls im selben Paket war der diesmal unter LGS-Flagge startende Marcus Schönfelder lange unterwegs. Er fühlte sich jedoch bereits am Vorabend nicht zu 100% bei Kräften und musste so nach ungefähr 10 Kilometern reissen lassen. Vom 1:40-er Paket zur ca. 1:25-er Gruppe :-) 

Unser wieder hochmotivierter Christoph Stuck lieferte sich wie immer mit dem Messer zwischen den Zähnen (bei der Tour de France würde er das rote Trikot für die kämpferischste Leistung bekommen) nicht nur einen Kampf gegen die Uhr, sondern diesmal auch ein Scharmützel mit Routinier Ossi Wrienz. Christoph hat das Rennen wie so oft recht forsch begonnen und musste am Ende doch Federn lassen. Ossi, der meist die umgekehrte Taktik wählt, nämlich old-school mäßig die gesamte Strecke von Anfang bis zum Schluß gleichmäßig zu laufen, konnte Christoph noch auf dem letzten Kilometer abfangen und kaltblütig 10 Sekunden aufbrummen. Der ansonsten vorbildliche Teamplayer Ossi wollte diesmal keine Geschenke verteilen und genoss es, seine Erfahrung ausspielen zu können ;-) Christoph finishte in seiner persönlichen Bestzeit von 1:26:53 Std. knapp hinter Ossi (1:26:43 Std).

Newcomer Afet Cerimi, der sich heuer ob seines konsequenten Trainings enorm gesteigert hat, war diesmal nicht ganz zufrieden. Der Graz- Marathon wenige Wochen zuvor hat doch sehr viel Energie gekostet und gegen Ende der Saison dauert die Regeneration natürlich auch dementsprechend länger. Die 1:28 Std. sind trotzdem sehr sehr stark und aufgrund seiner heurigen Entwicklung ist für 2014 Einiges möglich.

Sehr stark zeigte sich Peter Stern, der sich 1:25 Std. zum Ziel setzte und mit 1:23:58 Std. deutlich schneller war. Am Wochenende zuvor machten wir noch einen gemeinsamen TDL über 10 km, wo Peter sich schon sehr stark präsentierte. Das tolle Ergebnis machte die Formsteigerung nun amtlich. Schade, dass die Saison jetzt vorbei ist. Bei gutem Wintertraining sind Zeiten unter 1:20 Std. sicher wieder möglich. Höchsten Respekt für die Leistung vor allem nach Peters langwieriger Verletzung.

Last but not least war auch ich Christian Müller mit von der Partie: Mit 1:14:47 Std. konnte ich den 32. Gesamtrang erreichen und war nach meinem Zieleinlauf glücklich mit der Endzeit und noch glücklicher die Rennsaison beenden zu können. Ebenso wie Ceri lies ich beim Marathon in Graz doch einige Körner liegen und musste in Palmanova von Anfang an kräftig hinhalten. Mein Ziel 1:15 zu unterbieten habe ich geschafft und jetzt werde mich einmal etwas zurücklehnen und pausieren.

Zusammenfassend bei Pizza und Bier nach dem Rennen war es wiederum ein wunderschöner Tag in Palmanova.

 

Nach 17 Rennen, beginnend im April in St. Paul, markierte der Kaiserburg-Berglauf in Bad Kleinkirchheim das Ende einer langen und harten Berglauf-Saison. Für den Abschluss wurde allerdings kein leichter und gemütlicher Lauf ausgesucht, sondern der Lauf auf die Kaiserburg mit fast 1000 Höhenmetern auf nicht einmal 7 Kilometern. Davon ließen sich aber bei idealen Lauftemperaturen nur wenige Berggämsen abschrecken und auch die LG Südkärnten war mit Manuela und Norbert Zeppitz sowie Klaus Pfeiffer mit einer kleinen, aber feinen Abordnung vertreten.

Allen voran konnte Manuela Zeppitz wieder für tolle Ergebnisse sorgen: Neben dem fast schon obligatorischen Klassensieg konnte sie zudem den 11. Gesamtrang erlaufen. Mit einer Zeit von 1:12:28 zeigte sie eine bärenstarke Leistung und war auch sehr zufrieden: "Das Training mit einigen Bergintervallen und vielen Tempoläufen hat für eine gute Basis für den steilen Beginn des Rennens gesorgt. Als es oben etwas flacher wurde konnte ich mich zudem noch gut erholen und wieder ein hohes Tempo einschlagen." Durch ihre beständig starken Leistungen konnte sie zudem den Klassensieg im Berglaufcup einheimsen. Besonders begeistern konnte sie die Zuseher im Ziel mit einem starken Zielsprint und einem trotz Atemnot souveränen Ziel-Interview.

Leider weniger explosiv zeigte sich Norbert Zeppitz im Zielsprint: Er musste leider den 3. Rang in seiner Klasse ziehen lassen und blieb wie in der Klassen-Gesamtwertung des Berglaufcups auf dem unglücklichen 4. Rang sitzen. "Ich konnte meine Leistung eigentlich sehr gut abrufen, aber im Zielsprint brachte mich eine Mischung aus Unkonzentration, mangelnder Streckenkenntnis und schweren Beinen um den Stockerlplatz." Immerhin konnte er aber den 13. Gesamtrang sowie eine Zeit von 53:40 Minuten verbuchen.

Klaus Pfeiffer kämpfte sich als dritter LGS-Läufer den Berg hoch. "Ich kenne den Berg vom Tourengehen her. Mit meiner Leistung beim Laufen heute bin ich zufrieden, ich konnte mein Potential abrufen." Als Lohn für seine Leistungen konnte er als 4. in der Klassenwertung des Berglaufcups eine Kappe gewinnen.

Aufgrund der hervorragenden Organisation mit Gondelfahrt zurück ins Tal, fantastischen Sachpreisen und Medaillen bei der Siegerehrung und der abwechslungsreichen Strecke mit flachen und steilen Abschnitten auf Wegen und Pfaden sowie einer Bachquerung und zahlreichen Weidezaun-Überquerungen sollte dieser Berglauf auf jeden Fall auch nächstes Jahr wieder im Berglaufcup vertreten sein. Zudem lockte die Schlussverlosung des Berglaufcups, bei der alle LGS-Läufer mit tollen Preisen belohnt wurden. Damit endet die Berglauf-Saison 2013 und nach der verdienten Pause werden wohl auch im nächsten Jahr wieder einige LGS-Athleten bei den Läufen des Cups am Start sein.

Ergebnisliste: http://www.hsvk-marathon.at/Berglauf2013/BKKDH.pdf

Berglaufcup Endstand: http://www.hsvk-marathon.at/Berglauf2013/E201%5E3.pdf