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Die Online-Voranmeldung hat am Freitag (05. Mai) um 14 Uhr geschlossen.

Anmeldungen sind

am Sonntag ab 7:30 Uhr

bei Start und Ziel

(Mochoritsch Eck / Reichmann in Klopein / Seelach)

möglich!


Nachmeldung vor Ort ist möglich!

 

Mit Verspätung habe auch ich nun in die heurige Berglaufsaison einsteigen können. Beim Koschutalauf ist aufgrund der nicht zu unterschätzenden Bergabpassagen Muskelkater für die nächsten Tage vorprogrammiert. Das habe ich aber vorab schon gerne in Kauf genommen, da die Veranstaltung nicht nur landschaftlich, sondern auch von der lieblichen und trotzdem professionellen Organisation  her zu den TOP- Bergläufen zählt. Das Starterfeld ist ebenso immer gespickt mit Spitzenläufern, sodass für mich auch gleich eine Standortbestimmung möglich war.  Insgesamt haben sich trotz der im Juli üblichen Rennterminkollision (Faakerseelauf, Petzen- Attacke) und der hochsommerlichen Temperaturen 96 Teilnehmer zum Start beim Gasthof Terklbauer eingefunden. Von unserer LGS waren wir mit Marjan Kezar leider die einzigen Vertreter. Zala, Max, Norbert, Stucke und Fritz regenerierten sich noch für die tagsdarauf stattfindende Petzen- Attacke und verzichteten auf die Koschuta. Die Strecke betreffend gab es natürlich keine Änderungen zu den letzten Jahren und so waren wiederum ca. 10 km und 800 hm zu bewältigen. Nach dem ersten Flachkilometer bildete sich gleich zu Beginn des ersten Anstieges eine 4- Mann Spitzengruppe, mit Robert Stark, Gerald Fister, Urgestein Peter Schatz und mir. Ich fühlte mich von Beginn an gut und versuchte gleich meinen Rhythmus zu finden. Robert setzte sich darauffolgend wenige Meter von uns ab und dahinter entwickelte sich ein harter Dreikampf um Platz 2. Vor der letzten technisch schwierigen Abwärtspassage bei km 8,5 hatten Peter Schatz und ich ca. 20 m Vorsprung auf Gerald Fister und ich wusste, dass es nur eine Frage von (kurzer) Zeit sein wird, dass Gerald zumindest mich überlaufen und abhängen wird. Ich kannte diese Situation ja bereits aus dem Vorjahr devil. So war es dann auch. Chancenlos Gerald zu folgen fighteten Peter Schatz und ich nun um den 3. Gesamtrang, wobei ich im Schlussanstieg zum Koschutahaus meine letzten Reserven noch besser mobilisieren konnte und hinter Sieger Robert Stark (48:57 min) und Gerald Fister (49:11min) in einer Zeit von 50:02 min, mehr als zufrieden das Podium erkämpfte. Fast schon zum Schmunzeln sind die "fights" mit Gerald Fister, die uns beide immer wieder zu pers. Höchleistungen pushen. Es macht irrsinnig Spaß gemeinsam mit Gerald die Berge zu stürmen. Leider immer im Rennmodus, wo keine Luft zum quatschen bleibt. Denke es wär mal Zeit für einen lockeren gemeinsamen Trainingslauf devil!

Unser Marjan Kezar belegte gesamt Platz 62 und verfehlte in seiner AK das Podest als 4. nur knapp!

 

 

Nach einer schöpferischen Pause wurde heuer erfreulicherweise wieder der Businesslauf in Völkermarkt veranstaltet. Die Xterrians Jauntal bemühten sich einen attraktiven Rundkurs und ein tolles Rahmenprogramm zu organisieren, was ihnen auch absolut gelungen ist. Mehr als 360 Starter bewältigten die 2 Runden mit insgesamt ca. 4 km Länge in bester Manier. Aus Sicht unserer LGS- Delegation waren wir zahlreich und bestens vertreten. Mit dem team Adrian Igerc, Martin Wernig und Norbert Zeppitz rechneten wir uns bei diesem prestigeträchtien Lauf in der Heimatbezirksstadt große Siegeschancen aus. Konkurrenten wie "Favouritenschreck" Raphael Dobnik und Top-Läufer Christoph Nageler mit ihren teams waren dann aber schon harte Nüsse, die es erst zu knacken galt. Der Startschuß erfolgte bei angenehmen frühsommerlichen Bedingungen um 19.00 Uhr. Gleich von Beginn an setzten sich die beiden genannten mit unserem Adriano an die Spitze des Feldes. Ich konnte mich bei meinem ersten Antreten nach einer 4- monatigen Verletzungspause mit Martin in der Verfolgergruppe festsetzen. Unterstützt von vielen heimischen Zuschauern und übermotiviert wieder laufen zu können konnte ich mein Tempo hochhalten und schlussendlich sehr zufrieden als 4. die Ziellinie überqueren.

In der Einzelwertung gewann, obwohl unser Adriano den ungefähr 200m langen Schussspurt für sich entscheiden konnte, dann aufgrund der Nettozeitnehmung doch Raphael Dobnik in 12:01 min. Adrian finishte in 12:02 min als 2., Nageler in 12:16 min wurde 3. Weiters: 4. ich in 12:55 min, 6. Martin Wernig in 13:29 min, 12. Norbert Zeppitz in 13:56 min und 13. Alex Rauter in 13:57 min. Tolle Leistungen boten auch Charlie Eisner und Fritz Lamprecht!

Die Teamwertung haben wie erhofft unsere Jungs für die Fa. Fischer Edelstahl Austria gewonnen!

Bericht: Christian Müller

Gleich vier LGS-ler kämpften sich heute beim Schwarzgupfberglauf ab, statt wie viele andere bei dieser Hitze einen kühlen See zu suchen. Die Strecke führte mit ca. 11 km und 950 HM über Waldwege mit teilweise wunderschönem Ausblick (falls man diesen noch genießen konnte). Unter 105 Teilnehmern gewann Gernot Hammer mit einer Zeit von 58:01 und Michaela Zwerger mit einer Zeit von 1:11:24. 

Auch die LGS-ler ergatterten tolle Ränge:

Allen voran erreichte Max Zdouc als 8. gesamt und 2. in der M50, mit einer hervorragenden Zeit von 1:05:01 das Ziel. Zala Zdouc quälte sich heute ein wenig, erreichte aber trotzdem mit einer Zeit von 1:18:15 als Klassenzweite das Ziel. Kezar Marijan ist mit seiner Zeit von 1:25:57 und 5. in seiner Klasse sehr zufrieden. Als letzte im Bunde lief Manuela Zeppitz mit einer Zeit von 1:31:01 und zweiter in ihrer Altersklasse ins Ziel. 

Der Schwarzgupfberglauf ist zwar ein harter, aber wunderschöner und top organisierter Lauf. LG Südkärnten freut sich bereits aufs nächste Jahr...

ERGEBNISSE:

http://www.schwarzgupfberglauf.at/home/wp-content/uploads/2007/03/Schwarzgupfberlgauf-2015-Berglauf-Ergebnisse.pdf

 

 

 

Auf den Spuren der legendären Grand Boucle, der Tour de France, gibt es seit 2013 auch in Kärnten eine mehrtägige Rundfahrt, die Tour de Kärnten. Diese ist im Gegensatz zu der Tour de France, die nur für mit teilweise medizinisch fragwürdigen Methoden behandelten Profis zugänglich ist, für Jederfrau und Jedermann bestreitbar. Für die beiden Einzelfahren, einmal flach, einmal Berg, kann man sich auch als Einzelstarter anmelden. Nachdem Christian Müller aufgrund hartnäckiger Verletzung dieses Jahr fast nur am Rad trainieren konnte und ich auch immer wieder einmal Lust verspüre, etwas am Rad zu machen und die Form auch dann und wann zu überprüfen, entschlossen wir uns, am Bergzeitfahren auf die Gerlitzen mit 12,9 km und 1250 Höhenmetern teilzunehmen. Die Anmeldegebühr war mit 63 € pro Kopf eigentlich schon fast eine Frechheit, vor allem wenn man bedenkt, dass im Startersackerl nur die Startnummer enthalten war (der Shuttleservice ins Tal entschädigte dafür etwas).

Christian hatte sich in der Vorwoche eine leichte Verkühlung zugezogen und spekulierte aufgrund des mäßig angesagten Wetters mit einer Absage. Ich studierte jeden Tag emsig den Wetterbericht und hoffte auf halbwegs gnädige Verhältnisse. Da der Regen am Renntag zwar andauernd, aber nicht allzu stark vom Himmel schüttete, entschloss sich Christian doch zur Teilnahme, wahrscheinlich auch, um sich meiner Sticheleien, dass er ein 'Schönwettersportler' sei, nicht anhören zu müssen. Nach der Einschreibkontrolle und einem Kaffee mit den Glanegger Haxen wärmte ich mich aufgrund des Regens eher kurz auf. Die Teilnehmer wurden ab 9 Uhr im 30-Sekunden-Intervall abgelassen, wir als Einzelstarter zuerst, dann die Damen der Gesamtwertung in gestürzter Reihenfolge und schließlich die Männer. So startete Christian um 9:00:30 und ich eine Minute darauf, mit Kurt Cottogni in bestechender Form dazwischen. Das Rennen wurde aufgrund der Witterungsverhältnisse auf immer noch knackige 9 Kilometer und 900 Höhenmeter verkürzt, was die Teilnehmer je nach Form mehr oder weniger störte; mich aufgrund der fehlenden Trainingsberge kaum, Christian wirkte auch nicht sehr beleidigt.

Nach kurzem Herumrudern hatte ich mich auch in die Klickpedale reingedrückt und der Spaß konnte beginnen. Die ersten paar hundert Meter stiegen noch recht moderat und so konnte ich die fehlenden Minuten vom Aufwärmen gleich nachholen. Spätestens nach 500 Metern war der Spaß aber vorbei und die durchgehend nicht nachlassende Steigung begann. Die fuhr sich aber gar nicht so schlecht, da sich einige steile Rampen mit etwas 'flacheren' Abschnitten abwechselten. Über die fein nummerierten Kehren konnte ich so recht schnell einen guten Rhythmus finden, lediglich die Kraft für permantetes Drücken im Wiegetritt fehlte mir etwas. Meine dankbare Übersetzung von 34/28 machte sich bezahlt, Christian hatte mit seiner 39/27-Heldenkurbel doch etwas Probleme. Phasenweise konnte man durch die aufgerissene Wolkendecke sogar den Ossiacher See sehen und das traumhafte Panorama erahnen. Der Regen und die Temperaturen störten überhaupt nicht, das Laktat in den Beinen wärmte mich genügend auf. Lediglich bei der Mautstation nach 6 Kilometern konnte man etwas nachlassen, sonst blieb die Steigung durchgehend umbarmherzig. Ich rechnete mit einem einsamen Rennen, da die anderen Einzelstarter vor mir auf den Weg geschickt wurden und ich hoffte, dass mir die später gestarteten Damen nicht durch lockere Überholmanöver das Selbstvertrauen zertrümmern wollten.

2 Kilometer vor dem Ziel konnte ich jedoch Christian vor mir in Sichtweite entdecken. Eigentlich wollte ich das Rennen schon eher 'gemütlich ausklingen' lassen, doch so stellte ich den Drehzahlbegrenzer noch 10 Schläge höher und versuchte, mich Meter für Meter näher an Christian heranzuarbeiten. 200 Meter vor dem Ziel konnte ich ihn dann schnappen und in 42:40 (12,5 km/h) über die Zielline rollen - komplett abgekämpft aber glücklich mit der Top-Leistung. Hochgerechnet hätte das immerhin 1280 Höhenmeter pro Stunde ergeben und die ungefähr berechnete Wattleistung hat immerhin 307 Watt betragen!

Christian hatte das gesamte Rennen mit der Luft zu kämpfen und hätte, wie er sagt, wohl aufgegeben, wenn die Wechselwäsche nicht im Ziel gewartet hätte. Diese war auch bitter nötig bei Temperaturen um die 3° C. Das Ziel war am Anfang etwas schlecht markiert und so fuhr Kurt Cottogni gleich daran vorbei und verlor ein paar Minuten. Bei uns war die Straße dann schon abgesperrt. Auch die Zeitnehmung kam etwas durcheinander, Christian wurde mit 5 Minuten Rückstand auf mich gewertet obwohl er maximal eine Minute und ein paar Zerquetschte verloren hatte. Christian sah das aber mit Humor und hoffte, das das Pech bei Radrennen mit der Zeitnehmung ein gutes Omen für sein baldiges Lauf-Comeback sein könnte. Bei Kaffee und Dinkel-Gebäck wurde das Rennen noch analysiert und der gemütliche Teil des Pfingstwochenendes eröffnet.

Mit der Leistung von heute hoffe ich auch, dass ich mich endlich für ein Fischer-Radtrikot qualifiziert habe. Heute konnte sich die Kärntnermilch über Gratiswerbung freuen ;-)

Ergebnisse: http://www.tourdekaernten.at/?page_id=5985

Bericht: Norbert Zeppitz