Der Diexer Panoramalauf (knappe 11 km) gehört trotz der diesjährigen Streckenkürzung, das Ziel war dieses Mal nicht beim Gasthof Jauntalblick, sondern bei der Kirche in Diex, mit fast 800 Höhenmetern, davon 600 auf den ersten 5 Kilometern auf teilweise schwierig zu laufenden Wegen, zu den anspruchsvollsten Bergläufen in Kärnten. Mit einem Blick nach rechts können die Läufer auch ein atemberaubendes Panorama genießen, aufgrund der schwierigen Strecke gaben sich aber viele Läufer mit dem atemraubenden Kampf gegen den Berg zufrieden.

Während Österreichs Athleten in London bei der Medaillenvergabe nicht mitreden konnten und für die ersten medaillenlosen Spiele seit mehr als 45 Jahren sorgten, hatte LG Südkärnten beim Berglauf von Brückl nach Diex wieder einige heiße Eisen im Edelmetall-Feuer, die die erhofften Medaillen abholen konnten.

Allen voran konnte Christian Müller bei seinem Comeback im Berglauf-Cup gleich fast wieder an alte Erfolge anknüpfen. Es wurde zwar nicht der Sieg wie auf der Petzen 2011, jedoch lässt der 4. Gesamtrang hinter Seriensieger Robert Stark (LC Stockenboi, mit ungewohnt knappen Vorsprung von 11 Sekunden, er soll sich jedoch etwas verlaufen haben), Erwin Kozak und Martin Pogelschek nach einer durch Verletzungssorgen geprägten Saison 2012 auf weitere starke Auftritte im Herbst hoffen. Er zeigte sich nach dem Lauf vor allem mit dem geringen Abstand auf das Stockerl zufrieden, das mit weiterem Tempotraining in greifbare Nähe rücken könnte. So 'nebenbei' konnte Christian zudem die Klasse M-35 gewinnen und sogar bei der Startnummernverlosung zuschlagen - Wenn's läuft dann läuft's!

Bei den Damen sorgte wie so oft Manuela Zeppitz für die Goldmedaille. In der Klasse W-20 war sie erneut nicht zu schlagen und sicherte sich zudem mit dem 17. Gesamtrang wertvolle Punkte für die Gesamtwertung des Berglaufcups. Der Sieg in der Klassengesamtwertung ist ihr außerdem nun endgültig auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen. "Besonders die ersten 2-3 Kilometer waren für mich sehr schwierig, da auch die mentale Belastung der ewig langen 10-Minuten-Kilometer dazukam. Spätestens ab Kilometer 6 und dem Beginn des Asphalts konnte ich jedoch richtig Fahrt aufnehmen und das Rennen toll finishen", so Manuela glücklich nach dem Rennen.

Marijan Kezar zeigte erneut eine solide Leistung und demonstrierte sein Steigerungspotenzial in der Kategorie Berglauf. Der Lohn für seinen beherzten Lauf war der 9. Rang in der M-30 in 1:22:53.

Norbert Zeppitz nutzte den Lauf nach einer harten Trainingswoche als letzten Vorbereitungsschliff für den Kärnten Läuft Viertelmarathon. "Ich spürte eigentlich keine Müdigkeit und konnte von Anfang an, zumindest nach vorsichtigem Start auf dem steilsten Abschntt am Beginn, ein gutes Tempo vorgeben. Leider musste ich meiner großen Schwäche, dem Bergablaufen, Tribut zollen und verlor noch gegen Ende einen Rang und den 2. Platz in der M-20." Immerhin erreichte er den 19. Gesamtplatz (3. M-20) und konnte sich im Vergleich zu den bisherigen Saisonläufen vor einigen starken Konkurrenten platzieren.

Der Lauf war wie gewohnt bestens organisiert, jedoch waren 2 Dinge stark zu bemängeln: Erstens war die Versorgung mit Gerstensaft (das man bezahlen musste, was aber jeder auch gerne getan hätte!) äußerst mangelhaft, und zweitens war der Rücktransport zum Startbereich äußerst mangelhaft organisiert. Während Bänke und sonstiges Equipment weggefahren wurden, mussten einige Läufer noch (gefühlt) stundenlang auf den Transport warten. Zudem war die Information der Wartenden äußerst mangelhaft, da sollte dringend optimiert werden!

Ergebnisliste: http://www.hsvk-marathon.at/Berglauf2012/Diex2012.pdf

Bereits zum 15. Mal veranstaltete der ASV Maria Saal den traditionellen Ulrichsberglauf. Rund 180 Läufer nahmen dieses Jahr an der in jederlei Hinsicht, vom Startsackerl über die Strecke, dem Ulrichsberglauf-Häferl als Erinnerung beim Zieldurchlauf bis zum Zielbuffet und sogar bei der Siegerehrung mit tollen Sachpreisen, perfekt organisierten Veranstaltung teil.

Das Wetter war wie im Vorjahr eher heiß und daher gerieten die ersten eher flachen Kilometer auf Asphalt etwas schwierig. Am Wenigsten ließ sich wie fast jedes Jahr Robert Stark (LC Stockenboi) beeindrucken, der in 39:53 die etwas über 9 km lange Strecke mit cirka 550 Höhenmetern bezwingen konnte. Dahinter reihten Gernot Hammer und der Deusche Benjamin Sperl ein. Bei den Damen siegte etwas überraschend Wiltrud Rieberer-Murer (AC Moosburg) vor Heidi Petschnig und Haas Birgit.

Für den einzigen LGS-Stockerlplatz konnte Manuela Zeppitz sorgen (3. W-20). "Ich habe mir das Rennen gut eingeteilt und bin sogar auf den letzten schwierigen Metern bis zum Gipfelkreuz noch locker gelaufen. Etwas mehr hätte ich aber vielleicht noch aus mir rausholen können", so Manuela nach dem Lauf.

Marijan Kezar lieferte ebenfalls ein beherztes Rennen ab, steigerte sich von Kilometer zu Kilometer und erreichte schließlich in der starken M-30 den 9. Platz.

Norbert Zeppitz stürmte dieses Jahr zum 3. Mal in unter 50 Minuten auf den Ulrichsberg. Auch wenn 49:35 die langsamste Zeit in den letzten 3 Jahren bedeuten, war er mit dem 31. Rang (6. M-20) größtenteils zufrieden: "Auf dem flachen Abschnitt hatte ich zu kämpfen, ich konnte aber oben, besonders auf den steilen letzten Metern noch einiges rausholen. Kein perfekter Lauf, aber ich bin auf einem guten Weg."

Trotz tropischer Temperaturen wagten sich cirka 70 Athleten zum JUFA Campus in Bleiburg. Diese konnten sich über den von den Bleiburger Walkern perfekt organisierten Lauf freuen.

Etwas überraschend konnte Christian Müller von der LG Südkärnten den Lauf für sich entscheiden. Seit dem Frühjahr muss er sich mit einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung herumschlagen und konnte erst vor kurzem wieder ins Lauftraining einsteigen. Umso glücklicher zeigte er sich mit dem Sieg, den er auf der 9,6-km-Strecke in 34:57 einfahren konnte. Knapp dahinter konnte sich Kevin Ramusch von der LG St. Paul klassieren. Im Ziel musste er jedoch von der Rettung erstversorgt werden, er hatte sich wohl einen Hitzeschlag eingefangen. Auf diesem Wege gute Besserung! Auf Rang 3 platzierte sich Martin Wernig vom VST Laas.

Auch bei den Damen konnte die LG Südkärnten zuschlagen: Manuela Zeppitz holte sich ihren ersten Gesamtsieg vor Julia Rapatz und Hedwig Lopinsky. "Ich bin die erste Runde schnell angegangen, habe das Tempo dann etwas gedrosselt und bin so gut ins Ziel gekommen", so die glückliche Siegerin.

Weiters konnten sich Norbert Zeppitz (9. Gesamt und 4. M-20) und Marijan Kezar (20. Gesamt und 7. M-30) von der LG Südkärnten in Szene setzen.

Bei den Nordic Walkern gewannen Ewald Illitsch (Bleiburger Walker) und Ingrid Jurkowitsch (LC Weststeiermark).

Die Gesamtwertung des Jauntal-Cups, bestehend aus dem Sie-und-Er-Lauf in Sittersdorf, dem Eberndorfer Volkslauf und diesem Lauf konnten Hedvika Blatnik (Walking Damen), Julia Rapatz (Lauf Damen), Ewald Illitsch (Walk Herren) und Walter Pogoriutschnig (Lauf Herren) gewinnen. Auch dort konnten sich einige LGS-Athleten klassieren: Manuela Zeppitz holte sich mit nur knappem Rückstanden den 2. Rang, Marijan Kezar wurde bei den Herren Dritter, Roland Rogger Achter und Norbert Zeppitz Zehnter.

Ergebnisse: http://stern-bew.level3web.com/pdf/CAMPUS2012.pdf

Alle Teilnehmer an diesem Ironman am 1. Juli haben es am Vortag zwar richtig gehört, aber viele können es wohl nicht gleich fassen - der Veranstalter macht heuer ernst! Erstmalig wird beim Ironman 2012 in Klagenfurt ein Neoprenverbot ausgesprochen. Für nicht so gute Schwimmer inclusive meiner Person hängt die „nackte“ Tatsache wie ein Damoklesschwert über dem Metnitzstrandbad, wo wir eben auf die Startfreigabe warten. „Tou Minits tu kou“, sagt neben mir ein junger Mann aus Murau.

Bildquelle: Iron-Günter

Letzte Startvorbereitungen

Die Kanone schießt, das Publikum schreit und ich wate den anderen hinterher ins Wasser. Im Moment ist alles so wie es ist. Ich gebe mich dem Schicksal hin, lege mich aufs Wasser und kraule sofort um mein Leben. Der Kampf in den Fluten des 25 Grad warmen Wassers beginnt - zunächst noch harmlos. Bis zur ersten Wendeboje in Reifnitz komme ich sogar unerwartet gut voran. Ebenso freue ich mich über die erfolgreiche Passage durch Maiernigg. Erst danach - in Richtung Loretto - wird es richtig ungemütlich, weil es in diesem Abschnitt keine Orientierungsboje mehr gibt. Das Schloss Loretto auf der Anhöhe ist im Gegenlicht der Morgensonne kaum zu erkennen. Da ich mich an den Schwimmern vor mir, die leider auch nicht wissen wohin sie sollen, orientiere, wird der Weg nach Loretto zum Desaster. Das Richtungsschwimmen gestaltet sich völlig planlos. Ich bin knapp am Verzweifeln, weil so gut wie nichts weitergeht. Das Schloss vor uns wird einfach nicht größer. Unter den Teilnehmern herrscht Unordnung, ja fast Anarchie. Ohne Neopren bist du da draußen den Gewalten des Wassers und des Rennens völlig schutzlos ausgeliefert. Wenn man sich nicht bewegt, säuft man gnadenlos ab. Natürlich wirst du vorher von der Wasserrettung rausgeholt - bevor dich die Fische fressen. Nach einem unkoordinierten Schwimmslalom erreiche ich mit Schulterschmerzen die Einfahrt zum Lendkanal. Das Wasser wird dunkel, schlammig und mit den Armen und den Beinen bleibe ich an der Unterwasserpflanzenwelt immer wieder hängen. Wegen der Schulterschmerzen atme ich nur noch rechts. Da sich zu der späten Schwimmzeit noch zahlreiche Schwimmer im Kanal befinden, kommt es laufend zu unsanften Berührungen. Man spürt, dass jetzt jedem alles „wurscht“ (oder völlig egal) ist. Wir alle wollen einzig und allein raus aus diesem schrecklichen Kanal!

Indi freut sich, dass er nach dem harten Schwimmen ohne Neo aus dem Wasser ist (Bildquelle: Marathon-Photos)

Nach zweinullfünf Stunden betrete ich das Festland und freue mich sehr, dass Harald Neu von Marathon-Photos mit seiner Nikon D3s auf der Strecke lauert. Er erkennt mich sogar, winkt, ich winke zurück und die Nikon schießt mit Quantum-Flash auf jeden Sportler, um ein Schwimmausstiegsbild zu bekommen. Keine Sekunde habe ich gezweifelt den sogenannten Schwimmcut nicht zu schaffen. Später sollte ich erfahren, dass für etwa siebzig Teilnehmer, die nach zweizwanzig aus dem Wasser kommen, das Rennen durch den Veranstalter für beendet erklärt wird. Ich bin sehr glücklich als „Nichtschwimmer“ die fast vier Kilometer nur mit Badehose, Brille, Uhr und Kappe bekleidet zeitgerecht absolviert zu haben. Auf dem Weg in T1 erkenne ich Iron-Tine, Robert und Susi… alle feuern mich an und das Leben ist wieder schön!

Der schwarze Panther (Bildquelle: Marathon-Photos)

Viele Säcke hängen nicht mehr da und so finde ich die Nummer 2133 sofort. Im Zelt lasse ich mir gerne helfen und genieße es, dass sich Dagmar und Andrea meine Klagen über die Schwimmstrecke teilnahmsvoll anhören. Der Schwarze Panther ist ziemlich angefressen, weil er so spät und als eines der letzten Räder abgeholt wird. Ich lasse mich auf keine Diskussion mit dem SP ein. Was weiß ein Radl schon über Neoprenverbot? Ich klicke mich durch die Gänge und will nach Reifnitz etwas mehr andrücken, damit Hanna mit der Käsesemmel nicht noch länger warten muss. Ich hoffe, dass sie noch da ist. Wiederum hat das SMS-Benachrichtigungs-System der FH ausgezeichnet funktioniert, also wird sie wissen wo ich mich herumtreibe.

Zahllose Indi-Fans unterstützen ihren Sportler

Hanna und die kleine Xenia haben durchgehalten und der nächste Höhepunkt ist der Anstieg zur Labe in St. Niklas, wo Connie als Helferin akquiriert wurde und mir Mut zuspricht. Das kann ich sehr gut brauchen, denn ich stehe immer noch unter dem Schockeindruck der Wasserschlacht. Werner, der Chef vom Fahrradprofi höchstpersönlich, ruft mir am Steilhang zu: „Indi, Schwarzer Panther haltet’s durch!“ Auch das Look-SP freut sich darüber. Weiter oben begleitet mich Rene‘, ein junger Nachwuchstriathlet aus Villach, ein Stück, in dem er nebenher läuft und mir alles Gute wünscht.

Tour-de-France-Feeling in Kärnten

Der nachfolgende Rupertiberg mit viel Trara und toller Musik ist ein großes Gefühlserlebnis, zumindest noch in der ersten Runde, für die ich unglaubliche dreidreiviertel Stunden benötige! Viel zu lange, denn jetzt wird es eng. Wenn du bis 17.00 Uhr nicht in der Rosentaler Straße bist, holen sie dich raus und das Rennen ist beendet d. h. Radcut um fünf, die Uhr tickt und ich muss auf der zweiten Runde richtig Druck machen. Meine Zeitreserve auf das Radlimit nach der Wende in Klagenfurt beträgt zirka 35 Minuten. Da muss ich die zweite Runde in dreifünfzehn fahren und es darf keine Panne dazwischenkommen. Gleich vorweg: das Radl hat durchgehalten, denn der Fahrradprofi in Viktring hat es vor dem Rennen überprüft und unter anderem eine neue Kette eingebaut. Zwei weitere Investitionen lassen den Schwarzen Panther heuer noch martialischer erscheinen: die schwarzen Räder „Solist3“ und ein neuer schwarzer Sattel, natürlich auch vom Fahrradprofi in Viktring.

Kurzer Verpflegungsstop

Die Hitze am Nachmittag wird stärker und ich überhole mittlerweile einige Teilnehmer mit dem SP. Connie in St. Niklas hält auch durch und diesmal brauche ich sie mental mehr denn je. Nach der zweiten Faakersee-Runde falle ich auf der Rosegger Brücke fast vom Rad, weil sich plötzlich alles um mich dreht. An dieser Stelle beschließe ich, nächstes Jahr nicht mit Günter und Markus an der Challenge Roth teilzunehmen. Das hohe Tempo fordert seinen Tribut und ich schalte etwas zurück, aber nur bis zum Ruperti. Hier gehen andere bereits zu Fuß auf den Gipfel. Manche fahren in Serpentinen nach oben. Ich kann noch in der Vertikalen kurbeln. Auf gleicher Höhe mit Jan Jagodzinsky (Cops for Cancer) höre ich ihn klagen: „Indi, ich sterbe.“ …“Jan, halte durch!“ Mir selber ist es auch schon besser gegangen, denn ich sehe zitronengelbe Tanzbären auf dem brennenden Asphalt. Neben mir spaziert ein grünes Krokodil …? Die teilweise haarsträubende Abfahrt vom Ruperti nach Ludmannsdorf löse ich mit einer ganz anderen Linie als im Training. Von der Herz-Kreislaufbelastung her habe ich keine Bedenken. Nur, was passiert, wenn plötzlich unter dem Schnee das blanke Eis ist? Kann ich das balancieren? Oder rutsche ich aus? … Augen auf! …Überlebt! Angefeuert von den Streckenposten, den Xterrians Jauntal und Reinhold K. samt Familie, fliege ich durch Tschachoritsch hinein in die Rosentaler Straße. Die Uhr zeigt 16.37! Geschafft und überglücklich! Ich denke: „… irgendwann kreuzt du diese Ziellinie… “ und nehme zahlreiche Propolistropfen.

Immer noch gut drauf nach zahllosen Stunden Ironman

Den Marathon beginne ich konsequent mit sieben Minuten pro Kilometer, diesmal will ich nichts anbrennen lassen. An den Laben lasse ich mir extra Zeit für gute Gespräche mit guten Helfern und für ausschweifende Gehpausen, in denen ich das Mitleid mancher Zuschauer genieße. Es ist schon fast sechs Uhr abends, dennoch herrscht eine brütende Hitze. Allen Respekt vor den vielen Anrainern, die mit Wasserschläuchen und privaten Labstellen die strapazierten Sportler unterstützen. Der berühmte Altmeister Günther Mirnig gesellt sich erfreulicher Weise zu mir und motiviert mich außerordentlich, indem er ruft: „Indi, nur laufen und viel trinken! Tu sonst gar nichts, nur laufen und saufen, was geht!“ Danke Günther! Durch deine kompetente Beratung habe ich weiterhin leicht durchhalten können. Der Ironman ist auch ein Volksfest! Bis ins Krumpendorfer Bad und zurück freuen sich alle Zuschauer über die tapferen Eisernen. Auch vom Landhaushof bis zum Alten Platz sind die Gastronomie-Gärten, obwohl es langsam dunkel wird, voll besetzt.

You are an Ironman! (Bildquelle: Marathon-Photos)

Wiederum halte ich Ausschau nach Connie und frage einige Bekannte, ob sie gesehen worden ist. Meinen ausdrücklichen Dank an die Gruppe vom „Trispoat“, die mir einen – überlebensnotwendigen – Eisbeutel geschenkt hat. Schönen Dank auch an Herbert R. vom LC Techelsberg, der mir neues Eis für das geschmolzene Sackerl reicht. Mario Ebner, der LC-Techelsberg-Läufer und Chef vom Intersport Feldkirchner Straße, ist selber mehrfacher IM-Finisher. Mario gibt mir einen guten Rat: Keine Gehpausen, sondern lieber
langsamer, das heißt kontinuierlich laufen. An dem Finish habe ich mittlerweile keine Zweifel mehr. Ich werde auf jeden Fall das Ziel erreichen. Vermutlich wird dort mein großes Fotografen-Idol Harald Neu ( www.marathon-photos.com ) mit seiner Nikon stehen. Für dieses Bild würde ich auf allen Vieren über die Finishline kriechen.

2. Ironman-Finish von Indi Lesiak (Bildquelle: Marathon-Photos)

Ein recht ordentliches Laufbild von mir macht Michael von den Xterrians ebenso wie Rita Maria. Mit Iron-Tine diskutieren wir über Sinn und Unsinn einer Langdistanz, während uns Uwe in der untergehenden Abendsonne vor der Labe am Metnitz-Strandbad fotografiert. Unerwartet und herzerfrischend steht sie da: Connie! Sie begrüßt mich am Metnitzstrand und zieht mich kurz, aber unglaubliche fünfdreißig pro Minute einen halben Kilometer Richtung Zentrum. Das war echt nötig und ich freue mich, dass wir uns auch hier wieder gefunden haben. Heuer bereits in der Wiener Gasse, ganz genau beim Wörthersee-Manderl, umkreise ich genussvoll die allerletzte Wende in dieser Langdistanz. Das letzte Piepen des Transponders klingt wie das Befreiungslied aus Nabucco. Ab jetzt geht es heimwärts! Endlich heimwärts und ich kann es kaum glauben, denn es ist erst halb zehn und noch nicht einmal stockdunkel! Für mich beginnt der ergreifende und tiefsinnigste Teil des großartigen Ironmanabenteuers. Viele sind noch auf der Laufstrecke, fast niemand mehr im Laufschritt. Hoch motiviert, gerührt und selig vor Freude laufe ich Schritt für Schritt Richtung Pearly Gate.

Indi genießt den Zieleinlauf (Bildquelle: Marathon-Photos)

In der Luft liegt schwebt Energie, denn von weitem höre ich die Musik und den Sprecher von der Finishline: „…you are an …“, das letzte und so glühend ersehnte Wort wird von der Elektronik im Stadion festgehalten und bleibt dem Läufer auf der Strecke unhörbar entzogen. Egoistischer und narzisstischer Weise will ich ganz allein auf der Brücke der Finishline stehen. Um das sicher zu stellen, begebe ich mich taktisch überholend mit allerletzter Kraft und dann langsamer werdend auf eine einsame Position vor dem Zielkanal.
Dann ist es Wahrheit: Der Zielkanal – die Finishline! Ich könnte explodieren vor Glück! Ich habe es geschafft, geschafft, geschafft! Ganz allein geschafft – ohne Coach, ohne Trainingslager, dafür mit viel Freude an der Bewegung und mit viel Geduld und Nachsicht meiner Freundin und allen anderen für das Zeit intensive Training. Gleich zwei Fotografen von www.marathon-photos.com stehen an der Finishline. Günter schießt – ohne Quantum-Flash – mehrmals. Besonders freue ich mich über das gemeinsame Bild mit Harald Neu. Wer noch Bilder von diesem Fotografenteam der Weltklasse haben will, sollte sich beeilen, denn Harald und seine Leute fotografieren den Ironman Austria nur noch nächstes Jahr. Ihre Nachfolger treten in große Fußstapfen …

Müde aber glücklich nach dem Finish

Günter Schneeweiß meint, wer heuer in Klagenfurt bestanden hat, sei ein wahrer Eisenmann. Das Schwimmen ohne Neopren ist für mich die härteste Grenzerfahrung im Ausdauersport gewesen. Die tropische Hitze am Rad hat mich fast wahnsinnig gemacht - aber nicht aufhalten können. Der Marathon war phasenweise schmerzvoll. Der Schmerz ist vergangen – der Stolz und die Freude sind mir geblieben. Es ist ein Hochgefühl, das wochenlang anhält, jenes Empfinden von unendlichem Glück, das dich süchtig macht. Der Rausch von Unbesiegbarkeit und Unzerstörbarkeit danach, den keiner kennt und keiner spürt, der es nicht selbst erlebt hat. Und wenn du dieses Rennen geschafft hast und es hat sich so gut angefühlt, dann spricht eigentlich überhaupt nichts dagegen, dass du es wieder und wieder tust.

Bei tropischen Temperaturen wagten sich mehr als 100 Sportler auf die Bergauf- und -abstrecke vom Gasthof Terkl in Zell Schaida zum Koschutahaus. Dabei waren nicht nur 700 Höhenmeter nach oben, sondern auch 200 Meter nach unten, teils auf einer schwierig zu laufenden Alm, zu bewältigen und die Sonne in Kombination mit dem reflektierendem weißen Schotter verlangte den Sportlern alles ab.

Am wenigsten damit zu kämpfen hatte Achim Mörtl von der DSG Maria Elend, der die Konkurrenz regelrecht deklassieren konnte. Auf den Plätzen folgten Niklas Kröhn und Udo Gärtner vom Kelag Energy Running Team. Bei den Damen siegte Helga Tomaschitz vor Heidi Petschnig und Monika Ofner.

Hervorragende Leistungen konnten auch die LGS-Läufer abliefern. Gestärkt von einem gemeinsamen Trainingslauf auf die Ojstra räumten Hans Enzersfellner, Manuela Zeppitz und Norbert Zeppitz in ihren jeweiligen Klassen den 1., 2. und 3. Rang ab. Hans Enzersfellner gewann die M-60: "Ich hatte zwar einige Probleme, bin aber vom Sieg überrascht und sehr zufrieden damit." Manuela Zeppitz nutzte ihre Stärke auf den Bergabpassagen und erreichte mit toller Zeit den 2. Rang in der W-20: "Ich konnte bei den beiden Bergabpassagen etliche Läufer überholen und das Tempo auch bergauf gut durchhalten, vor allem weil ich das erste Flachstück gemächlich anging und so viel Energie für später sparen konnte." Norbert Zeppitz hatte bei den Bergabpassagen Probleme und verlor einige Ränge: "Der Lauf scheint mir nicht und nicht zu liegen, aber ich habe mich durchgekämpft und zumindest mit dem 3. Rang in der M-20 den Lohn der Arbeit eingefahren."

Marijan Kezar konnte in seiner Klasse (M-30) nach einem starken Lauf den 7. Rang erreichen.

Das Rennen musste aufgrund von Schlechtwetter um einen Tag von Samstag auf Sonntag verschoben werden. Trotzdem fanden sich 17 Athleten bei allerbestem kühlen, aber trockenen Wetter beim Start in Unterort ein. Die Teilnehmer erwartete die Petzenstraße, die gleichmäßig 10,7 km mit 1050 Höhenmeter bis zum Ziel bei der alten Zollhütte ansteigt.

Bei den Mountainbikern konnte sich Christopher Harrich von den Xterrians in 57:19 knapp vor Max Zdouc (57:39) durchsetzen. Etwas weiter dahinter in 1:01:16 der gesundheitlich etwas angeschlagene Organisator Christian Müller, der vielleicht im Vorfeld auch etwas zu viel vom Kuchenbüffet gekostet hatte und so nicht so leichtfüßig wie gewohnt den Berg bezwingen konnte.

Bei den Läufern siegten zeitgleich in 1:09:34 Zala Zdouc und Norbert Zeppitz. "Von Waffenstillstand konnte allerdings keine Rede sein. Der eine konnte nur immer die Tempoverschärfungen des anderen parieren und so blieben wir bis zum Ziel immer auf gleicher Höhe." Weiters am Podium: Hanz Enzersfellner und Thomas Wriesnig. Bei den Nordic Walkern siegte Werner Wriesnig.

Auf jeden Fall erlebten die Teilnehmer eine von Christian Müller und seinen Helfern bestens organisierte Veranstaltung ohne Nenngeld und mit tollen Preisen, die bei gemütlichem Zusammensein in der alten Zollhütte gebührend gefeiert wurde.

Bereits der erste Südkärntner Businessrun im Vorjahr brachte einige starke Leistungen der LGS-Athleten, so konnte Christian Müller den Einzelbewerb und die Staffel gewinnen. Auch dieses Jahr waren wieder einige LGS-Läufer am Start, um die 2 2,2-Kilometer-Runden in Völkermarkt abzuspulen, auch wenn die Strecke doch nicht 4,4, sondern eher 4,1 bis 4,2 Kilometer haben dürfte.

Allen voran konnte LGS-Ironman Roland Rogger mit seinen Staffelkollegen Alexander Rauter und Christian Spitzer den Herren-Staffelsieg erringen. Roland ging forsch an, musste seinem Tempo aber in der 2. Runde etwas Tribut zollen. Auf den Plätzen: Ein Team von unserem Vereinsmitglied Peter Stern, der seine Athleten Auprich (2x) und Hanschitz ins Rennen schickte. Auf Platz 3 ein gutes Argument für ein Fluchtauto bei einem Banküberfall anstelle einer Fluch zu Fuß: Ein Team der Polizei Völkermarkt um Michael Karner.

Als reine LGS-Staffel gingen Manuela Zeppitz, Oswald Wrienz und Norbert Zeppitz ins Rennen. Wie gewohnt konnte Oswald Wrienz sein konstantes Tempo auf höchstem Niveau abrufen und Läufer um Läufer überholen, bis zum 2. Gesamtplatz. Nur 8 Sekunden fehlten ihm am Ende auf den furios laufenden Alexander Rauter. "Bei einer etwas längeren Strecke hätte ich ihn vielleicht noch fordern können." Manuela Zeppitz lief ebenso ein starkes Rennen und konnte in unter 20 Minuten finishen. Unter allen Frauen des Wettbewerbs bedeutete dies sogar den 4. Gesamtrang (Siegerin nicht ganz unerwartet Constanze Mochar)! Norbert Zeppitz zeigte sich mit seiner Laufzeit knapp über 16 Minuten nicht ganz zufrieden, erfüllte aber seine Aufgabe als Teammitglied immerhin perfekt.

In der dieses Jahr neuen Gemeindewertung startete Hans Enzersfellner wie immer beherzt ins Rennen und konnte sein Team (Gemeinde Eberndorf) auf den 2. Platz bringen.

Alles in allem eine tolle Veranstaltung, die sich dieses Jahr größerem Zustrom als im letzten Jahr erfreut hat und sich in Zukunft noch weiter wachsen wird.

Ergebnisliste: http://computerauswertung.at/veranstaltungen/2012/120622/20120622_Businessrun_Gesamt.pdf

Mit cirka 800 Teilnehmern in allen Bewerben gehört der Ossiacher Halbmarathon zu den größeren Laufveranstaltungen in Kärnten. Neben den etwas leichter zu vertragenden Temperaturen am Abend trägt auch die hervorragende Organisation und die wunderschöne Strecke entlang des Ossiacher Sees zum Flair dieses Laufevents bei. Allerdings ist die Strecke sehr wellig und hat doch weit über 100 Höhenmeter aufzuweisen, was schnelle Zeiten schwierig macht.

Wie gewohnt präsentierte sich Reinhold Potoschnik im vom Kenianer Kemboi (Damen: Zana Jereb aus Slowenien vor Elisabeth Starz vom KLC) gewonnenen Rennen sehr stark. Wie von Kenny dem Bären gejagt stürmte er in 1:20:44 auf den 10. Gesamtplatz und den 3. Rang in der starken M-45.

Bei ihrem Halbmarathon-Debüt konnte sich Manuela Zeppitz stark in Szene setzen. Begleitet von ihrem Bruder Norbert (1:54:45) konnte sie trotz der schwierigen Strecke eine beachtliche Zeit von 1:54:43 hinlegen. "Die ersten 10 Kilometer sind gut gegangen, danach hatte ich teilweise schwer zu kämpfen, besonders am letzten Anstieg bei Kilometer 19. Danach habe ich noch alles rausgeholt und bin mit meiner Zeit unter 1:55 super glücklich", so Manuela abgekämpft nach dem Lauf. Aus insgesamt ergab sich für sie mit dem 7. Rang in der W-H und dem 39. Rang unter über 100 Starterinnen ein tolles Ergebnis.

Beim Volkslauf (Christian Eberdorfer gewann vor Dominik Pacher) ging Marijan Kezar an den Start. Für die 7 km benötigte er 34:15, der Anstieg vor dem Ziel machte ihm ebenso zu schaffen wie den Halbmarathonläufern. Er war damit nicht ganz zufrieden, aber ist mit der Vorbereitung für den Höhepunkt Kärnten Läuft Viertelmarathon zufrieden.

Ergebnislisten: http://results1.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=11810

Dieses Jahr fanden die österreichischen Staatsmeisterschaften im Berglauf in Kärnten am Schwarzgupf statt. Anstelle der bewährten Route von Osten auf den Schwarzgupf wurde dieses Jahr von der anderen Seite auf den Berg gelaufen: Die Strecke mit 11,8 km und 1150 Höhenmeter präsentierte sich jedoch rhythmischer und für den Geschmack mancher Teilnehmer trotz der größeren Höhenmeteranzahl etwas zahmer als die traditionelle Variante.

Erfreulicherweise gab es auch einen Kärntner Sieg zu bejubeln: Markus Hohenwarter vom LC Villach konnte sich in 57:36 vor Simon Lechleitner und Thomas Rossmann durchsetzen. Als 9. konnte sich mit Robert Stark (LC Stockenboi) ein weiterer Kärntner in den besten 10 platzieren. Bei Damen siegte wenig überraschend Andrea Mayr, die in ihrer Olympia-Vorbereitung Sabine Reiner und Barbara Stockklauser auf die Ränge verweisen konnte. Mit Sylvie Tramoy (8.) und Michaela Zwerger (10.) konnten sich zwei Kärntnerinnen oder für Kärntner Vereine startende Athletinnen in den Top 10 klassieren.

Für das Top-Resultat aus LGS-Sicht sorgte der in diesem Jahr in toller Form agierende Max Zdouc, der in 1:09:20 den 3. Rang in der M-50 erzielen konnte. "Ich wollte mir im schweren ersten Teil der Strecke noch etwas Kraft sparen, damit ich oben noch attackieren kann. Das ist mir sehr gut geglückt, auch wenn ich auf den letzten Kilometern meine Kraft nicht mehr 100%-ig auf den Boden bringen konnte", zeigte er sich nach dem Lauf zufrieden mit dem Verlauf der Meisterschaft. Für das Tüpfelchen auf dem i sorgte seine Frau Zala (KLC), die ebenfalls Bronze (W-45) erobern konnte.

Stark wie immer präsentierte sich natürlich auch Reinhold Potoschnik in 1:09:44, was in der M-45 für den 5. Rang reichte. Er war zufrieden, denn mit einem Stockerlplatz spekulierte er schon vor dem Rennen nicht: "Das Teilnehmerfeld ist zu elitär."

Manuela Zeppitz holte in der stark besetzten W-20 den 10. Rang. Sie hatte mit der Schwierigkeit der Strecke durchaus zu kämpfen, konnte aber eine sehr gute Leistung abliefern, obwohl sie etwas müde in das Rennen ging.

Norbert Zeppitz nutzte den Wettkampf als Trainingslauf und Standortbestimmung. "Die erste Hälfte lief ich locker, danach gab ich etwas Gas, hatte aber trotzdem ein sehr gutes Gefühl." Platzierungsmäßig sind so aber keine Quantensprünge möglich: Platz 19 in der M-20.

Bereits zum 26. Mal veranstaltete die Dorfgemeinschaft Gösselsdorf den Volkstriathlon mit 500 Meter Schwimmen, 32 km am Rad und einem Lauf über 7 km. Wie immer war die Veranstaltung absolut fantastisch organisiert und fand dieses Jahr noch regeren Zuspruch als bereits in den vergangenen Jahren. Auch der befürchtete Regenguss blieb den Teilnehmern während dem Bewerb erspart.

Im Staffelbewerb konnte Christian Müller mit seinem Team 'Kostels Radshop 2' nach dem Sieg in Bleiburg am letzten Wochenende auch dieses Wochenende triumphieren. Mutmaßlich erzielte er dabei auch die beste Laufzeit, aufgrund eines defekten Timing-Chips ist das jedoch nicht mit 100%-iger Sicherheit feststellbar. Oswald Wrienz 'Kostels Radshop 1' startete zeitgleich mit Christian Müller ins Rennen und konnte den 2. Staffelplatz (3. Laufzeit) erlaufen. Die Freude währte allerdings nur kurz, denn die Staffel wurde aufgrund mutmaßlicher Regelverletzungen des Radfahrers der Staffel disqualifiziert. Dieser soll jedoch weder die 2 Verwarnungen noch die endgültige Disqualifikation angezeigt bekommen haben. Ebenfalls mit einer Staffel am Start war Norbert Zeppitz (9. Laufzeit), der wie alle Läufer mit dem doch etwas schwülen Wetter und dem Gegenwind auf dem ersten Teil der Laufstrecke zu kämpfen hatte. Letztendlich konnte er aber mit der Staffel 'trimendo' mit Sandra Stolte und Thomas Cik doch den 7. Gesamtrang (4. Mixed) erreichen.

Als Einzelstarter ging Roland Rogger ins Rennen. Nach dem Schwimmen (59. Platz) konnte er am Rad mit der sensationellen 9. Radzeit auftrumpfen, auf der Laufstrecke merkte er jedoch, dass er direkt aus dem harten Training in den Wettkampf gegangen war und konnte noch nicht 100% seiner Leistung abrufen (trotzdem 48. Laufzeit). In Summe ergab sich der tolle 23. Rang (9. Männer Elite-II).

Sieger bei den Herren Christoph Lorber vor Norbert Domnik und Martin Jandl, bei den Damen Eva Wutti vor Simone Helfenschneider-Ofner und Constance Mochar, die bereits 2 Wochen nach dem 6. Gesamtrang bei der Hitzeschlacht Ironman Austria eine starke Vorstellung zeigen konnte.