Rabenstein-Berglauf in St. Paul: Christian Müller wird Gesamtzweiter
Nachdem zuvor jahrelang meist der Brandl-Berglauf den Auftakt des Kärntner Berglaufcups gebildet hat, wurde dieses Jahr nun schon zum 2. Mal in Folge die Ruine der Burg Rabenstein von der LG St. Paul als Ziel ihres Berglaufes definiert. Der wie gewohnt bestens organisierte Berglauf führte vom Stift St. Paul zur Burg, dabei waren rund 550 Höhenmeter im Aufstieg und 250 im Abstieg auf einer Distanz von knapp 10 Kilometern zu bezwingen. Die ungewohnt zahlreichen Höhenmeter bergab sorgten zwar nicht bei allen Läufern für Freudentänze, die Bergabpassagen-Gegner wurden aber durch einige extrem steile Passagen, das oftmalig präsente Panorama auf die Burgruine sowie den stimmigen Schlussanstieg auf die Burg entschädigt. Wie fast immer beim Berglaufcup konnte sich Robert Stark vom LC Stockenboi am Besten auf die eher warmen Verhältnisse einstellen. Bei den Damen war Sabine Kozak (Kelag Energy) eine Klasse für sich.
Von den 5 LGS-Läufern konnte Christian Müller am stärksten überzeugen: Hinter Seriensieger Robert Stark sicherte er sich den 2. Gesamtplatz (1. M35)! "Bergab waren meine Beine nicht so locker, da konnte die Konkurrenz immer etwas aufschließen. Mit dem 2. Platz habe ich das maximal erreichbare Ergebnis herausgelaufen und bin damit extrem zufrieden", analysierte Christian seinen Erfolg.
Bei den Damen erlief sich Manuela Zeppitz den 12. Platz sowie den ersten in der weiblichen Hauptklasse. "Bergab konnte ich immer richtig Tempo machen, bergauf fehlte mir aber die Kraft, um noch mehr Gas zu geben. Da gehören wohl wieder einige Bergläufe in das Training, damit es bergauf auch so gut gehen wird wie zurzeit schon im Flachen." Sehr überraschen konnte ihr Bruder Norbert: Der bekannte Bergabstück-Gegner erlief sich den 13. Gesamtrang und erreichte in der starken M30 den 3. Platz. "Die vielen Trainingseinheiten mit Bergabpassagen scheinen sich doch auszuzahlen. Ich fühlte mich zwar nicht übermäßig gut und musste fast den gesamten Lauf alleine laufen, doch ich konnte das Tempo auch bergab gut hochhalten und wollte dann natürlich meine gute Platzierung auch nicht mehr kampflos herschenken."
Klaus Pfeifer, letztes Jahr beim Berglaufcup Klassensieger in der M35, startete mit einem guten 11. Klassenrang in die Saison. "Ich habe erst vor Kurzem wieder mit kontinuierlichem Training begonnen und bin daher sehr glücklich, eine ähnlich gute Zeit wie letztes Jahr erreicht zu haben. Jetzt freue ich mich auf den Narzissenblütenlauf!" Marijan Kezar erreichte in der M30 den 11. Rang.
Bei der Siegerehrung gab es für die Klassensieger St. Pauler Wein, was besonders Manuela und Christian als Weißweingourmets freute. Alle Podiumsklassierten wurden zudem mit einem Glaskrug inklusive Blume geehrt. "Das perfekte Geschenk für meine Mama, für Pflanzen habe ich leider nicht so ein Händchen wie für steile Anstiege", meint Norbert zum gelungenen Sachpreis.
Ergebnisliste: http://www.lg-stpaul.at/ergebnisse-rab-13.html
Vienna City Marathon 2013
Nach einer perfekt gelaufenen Vorbereitung und Kohlenhydrat Diät war alles für einen großen Tag vorbereitet! Am Weg zum Start dann der Blick zum Himmel und die Einsicht dass der Wetterbericht leider nicht ganz eingetroffen ist und es viel zu warm, beim Laufen dann auch ziemlich windig wurde. Also Taktik über Bord und ganz langsam anlaufen .. Rhythmus finden.. welcher nie wirklich kam! .. also mit Schwankungen leben und gut durchkommen.. kurz gesagt, und in der Früh schon auf Daumen und Zeigefinger geschrieben ... ATMEN, TRINKEN und GENIESSEN ... und das funktionierte recht gut ...
Manuela und Norbert Zeppitz versilbern sich den Längseelauf
Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, die manchen angesichts der gewohnten arktischen Verhältnisse in letzter Zeit auch schon etwas zu warm vorkamen, veranstaltete die Dorfgemeinschaft Drasendorf wie gewohnt souverän den von Läufern und Walkern gerne frequentierten Längseelauf. Neben 140 Höhenmetern sorgten vor allem teilweise weiche und verschlammte Wege für schwierige Bedingungen. Über die 5 Kilometer startete wie jedes Jahr auch Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser.
Über die Königsdistanz, den Viertelmarathon, starteten knappe 70 Läufer. Vorneweg konnte Lokalmatador Christian Eberdorfer seine Ortskenntnis ausnutzen und den etwas zu schnell gestarteten Christian Kresnik auf der 2. Streckenhälfte noch abfangen. Bei den Damen siegte Stefanie Plieschnig.
Manuela und Norbert Zeppitz bildeten das LG-Südkärnten-Tandem. Beide konnten gleich ihr neues Wettkampfdress würdig einweihen. Manuela Zeppitz erreichte in 52:17 den 6. Gesamt- und den 2. Klassenrang. "Dieses Jahr habe ich mir das Rennen besser eingeteilt und konnte gegen Ende des Laufes auch noch einiges an Tempo machen." Immerhin war sie dieses Jahr dadurch fast 5 Minuten schneller als 2012 und konnte sogar schneller als im 5:00-Schnitt laufen. "Etwas warm war es mir heute schon, eine Labestation mehr hätte mir gut getan."
Auch Norbert Zeppitz konnte mit dem 7. Platz und dem 2. in der Klasse eine Spitzenplatzierung erreichen. "Diese Woche habe ich sehr hart trainiert und hatte dementsprechend schwere Beine", so Norbert zur Trainingswoche mit dem Schwerpunkt auf die Vorbereitung zum Marathon auf der chinesischen Mauer. "Doch nach einigen Kilometern verschwanden die müden Beine und ich wurde immer stärker und schneller. Besonders der schwere Anstieg zwischen Kilometer 7 und 8 hatte es ihm wieder angetan: "Für manche ist diese Steigung wie der Heartbreak Hill beim Boston-Marathon das Ende aller Träume für eine Spitzenzeit. Für mich ist es die große Liebe vom Wolschart-Wald, wo ich jedes Jahr noch richtigen Schwung für das dann für mich einfache Schlussstück nehmen kann." Immerhin konnte auch er sich dieses Jahr mit 41:36 um mehr als eine Minute steigern und den selektiven Lauf mit einem Schnitt unter 4 Minuten pro Kilometer finishen.
Die erreichten Zeiten sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, Manuelas Uhr zeigte ungefähr 20 Sekunden weniger, Norberts Uhr 30 Sekunden mehr an als offiziell angegeben. Das störte unsere beiden Läufer bei der Siegerehrung mit Brettljause- und Salami-Pokal wenig ... Als nicht aktiver Läufer konnte wie gewohnt Indi Lesiak traumhaft schöne Zielfotos schießen.
Ergebnislisten: http://laengseelauf.jimdo.com/ergebnisse-2013/
Drei persönliche Bestzeiten und zwei Stockerlplätze beim Gigasport Halbmarathon in Wolfsberg
Traditionell bildet der Gigasport Halbmarathon in Wolfsberg den Auftakt zu den Frühjahrslaufbewerben in Kärnten. Bei idealen Laufbedingungen stellten sich gleich 6 LGS-Läuferinnen und -Läufer dem Wettbewerb über 10 km oder den Halbmarathon. Leider musste Christian Müller aufgrund von Krankheit passen.
Über den Halbmarathon konnte sich Reinhold Pototschnik mit 1:16:05, einer tollen Zeit, die er wohl durch die lockeren Beine aufgrund von keinen Marathons in den Beinen erlaufen konnte, auf dem 4. Gesamtrang positionieren. In der M-40 konnte er noch vor der verbissen kämpfenden Konkurrenz den 2. Klassenrang ins Ziel laufen. Klaus Pfeiffer wagte sich ebenfalls auf die 21,1 Kilometer und war mit seinen 1:46:41 sehr zufrieden: "Ich bin konstant auf 5:00-Schnitt angelaufen und habe das auch bergauf gut durchgehalten. Auf jeden Fall eine gewaltige Steigerung gegenüber dem Halbmarathon hier im März 2012", so Klaus im Ziel zu seiner Leistung im Vergleich zum verhauten Über-2-Stunden-Lauf im Vorjahr. Gewinnen konnte Christian Kresnik von der LG St. Paul, der mit seinen 1:11:20 die Konkurrenz geradezu schockte.
Über 10 Kilometer sorgte wie so oft Manuela Zeppitz für den Glanzpunkt aus Sicht der LG Südkärnten. Mit neuer überragender Bestzeit von 45:56, was eine Verbesserung von fast 4 Minuten bedeutet, stürmte sie auf den 4. Gesamt- und 2. Klassenrang. "Ich bin die 1. Hälfte mit Doris Scherzer mitgelaufen, die ziemlich genau mit 4:33/km gestartet ist. Ab der Wende bin ich dann alleine und leider auch etwas unrhythmischer gelaufen, habe mich aber durchgekämpft", sagte Manuela zu ihrem Lauf, der ihre Verbesserung durch gezielte Tempo- und Intervalleinheiten demonstriert. Ihr Bruder Norbert belegte in 38:38, ebenfalls neuer Bestzeit, den 12. Gesamtrang. "Ich bin sehr aggressiv in den Lauf gestartet und habe dann auch noch nach der Wende bergauf beschleunigt. Das hat sich auf den letzten 3 Kilometern brutal gerächt und so sind noch 3 Läufer regelrecht an mir vorbeigeflogen. Dennoch bin ich zufrieden, das Ergebnis spiegelt meinen aktuellen Entwicklungsstand wieder."
Christoph Stuck konnte sich als 3. LGS-Läufer über eine neue Bestzeit freuen. Mit 39:57 überquerte er die Ziellinie und erreichte haarscharf sein Ziel Sub-40. "Zuerst wollte ich mich Norbert mit, das Tempo war mir aber etwas zu flott, und so habe ich goldrichtig etwas rausgenommen. Es war sehr knapp, nicht einmal einen Becher bei der Labestation hätte ich mir leisten können", so Christoph augenzwinkernd zu seinem Lauf. Marijan Kezar erreichte mit 48:03 das Ziel und war mit seiner Leistung ebenfalls zufrieden. Sieger des 10ers wurde erfreulicherweise LGS-Trainingspartner Martin Wernig vom VST Laas, der in 35:33 neue persönliche Bestzeit markieren konnte.
Daneben gab es noch einen 3-km-Lauf, Kinderläufe sowie einen Nordic-Walking-Bewerb. Ob dieser allerdings auch nur minimalen sportlichen Wert besitzt, wenn die Hälfte der Teilnehmer nicht regelkonform mit Stecken in der Hand läuft, darf allerdings stark bezweifelt werden. Da bieten sich für den ansonsten tadellosen Veranstalter eigentlich nur 2 Möglichkeiten: Entweder auf diese sportlich fragwürdige Farce zu verzichten, oder mit Hilfe von Kampfrichtern Regelverstöße rigoros zu ahnden und die betreffenden 'Walker' zu disqualifizieren.
Ergebnisse: http://www.lac-wolfsberg.at/index.php?option=com_banners&task=click&bid=27