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6 LGS-Läufer beim Klander-Berglauf auf die Emberger Alm - Christian Müller wird Gesamtzweiter
Bei sehr heißen Temperaturen - die während des Laufes zumindest phasenweise durch schattige Passagen und einige gnädige Wolken gedämpft wurden - machten sich gleich 5 LGS-Läufer und unsere Bergmaus Manuela auf den Weg nach Greifenburg zum Klander Berglauf auf die Emberger Alm. Dieser Lauf zählt mit 10,5 km und gleich 1050 Höhenmetern zu den heftigeren Bergläufen in Kärnten. Nach nur kurzem flachen Beginn geht es gleich in den Anstieg in Richtung Alm. Die Strecke steigt dabei immer relativ gleichmäßig entlang einer Asphaltstraße an, bevor sie ungefähr einen Kilometer vor dem Ziel in einen steilen und unrhythmischen Steig abzweigt, der dann durch Wald und Wiese führt. Dort müssen auch unter erheblicher Krampfgefahr einige Viehgatter umkurvt und überstiegen werden. Für Unerschütterliche gibt es noch die Möglichkeit, den Lauf auf den Nassfeldriegel (2238 Meter Seehöhe) und auf mehr als 1500 Höhenmeter zu verlängern. Dort geht es dann in steiles hochalpines Gelände, die Läufer werden aber zumindest durch ein grandioses Panorama bis weit ins Drautal entschädigt. Organisiert wurde der Lauf wie immer von Berglauflegende Hermann Lederer, der so ziemlich jeden Aspekt des Laufes mit großem Enthusiasmus und auch etwas liebevoll-schrullig in Griff hatte.
Immer noch in bestechender Form zeigte sich LGS-Athlet Christian Müller. Es wurde gemunkelt, dass der Förster eigentlich nur zum Überstunden-Schreiben zum Start bei der Forstaufsichtsstation des Bezirks Spittal in Greifenburg reiste. Wenn das stimmen sollte, dann würde sich für unseren schnellen Förster Christian aber nur eine einzige Überstunde ausgehen, denn er bewältigte den Lauf in unter einer Stunde und konnte damit hinter Seriensieger Robert Stark (LC Stockenboi) den 2. Gesamtrang (1. M35) erringen! Leider verzichtete er auf den Lauf zum Gipfel und fiel so um das Preisgeld für die Podiumsplatzierten um, das erst am Gipfelkreuz ausgeschüttet wurde. "Robert und mir war lange ein starker Slowene auf den Fersen, er verlor aber immer leicht etwas an Boden." Für die beiden Wertungen hatte er weniger Verständnis: "Es ist schon sonderbar, dass das Berglaufcup-Ziel nicht zur Ausschüttung des Preisgeldes herangezogen wurde. Die Informationslage diesbezüglich war auch dürftig." Als zweite LGS-Berggams konnte Max Zdouc die Emberger Alm erreichen. Mit einer Zeit um die 65 Minuten war er sehr zufrieden: "Nach den ersten 3 Kilometern konnte ich einen guten Rhythmus finden und bin mit der Zeit sehr glücklich."
Einen weiteren Klassensieg konnte Manuela Zeppitz auf ihr Berglauf-Konto 2013 buchen. "Ich lief weite Teile der Strecke mit Tanja Gratzer, konnte ihr aber dann nicht mehr folgen. Leider fehlt mir für lange und steile Läufe wie diesen etwas die Kraft in den Beinen." Da sie ihre Zeit vom Vorjahr um fast 10 Minuten steigerte, kann man aber trotzdem von einem Riesenerfolg sprechen! Christoph Stuck erreichte in der M30 den 4. Klassenrang: "Ich lief von Anfang weg ein eher ruhiges Tempo und konnte so weiter oben noch richtig zulegen, meinen Puls Schlag um Schlag erhöhen und einen Läufer nach dem anderen einholen. Es hat sich fast angefühlt wie ein scharfer Trainingslauf, nachdem ich vor 2 Wochen am Schwarzgupf noch einen ziemlichen Einbruch hatte und schwer kämpfen musste." Klaus Pfeiffer konnte ebenfalls eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr verbuchen: "Ich wurde von einem Läufer gejagt, konnte aber immer wieder zusetzen, wenn er attackierte und so eine tolle Zeit um die 85 Minuten ins Ziel bringen."
Als einziger LGS-Bergläufer wagte sich Norbert Zeppitz an die Bezwingung der Königsdistanz bis ganz auf den Nassfeldriegel. "Bis zur Alm ging ich volles Tempo, musste aber im Waldstieg etwas zurückstecken, da mir nach dem Marathon noch immer etwas die Substanz fehlte. Nach einem Liter Apfelsaft auf Ex bei der Alm startete ich dann die Gipfelwertung und versuchte, noch richtig Dampf zu machen, um den Körper an zukünftige harte Belastungen zu gewöhnen. Ein Schluck isotonischer Durstlöscher von Sieger Robert Stark, der sich schon wieder im Abstieg befand, gab mir die Energie für die letzten paar Höhenmeter. Das Ziel am Gipfel war zwar sehr ausgesetzt und durch den Wind sehr kühl, dennoch sollte es viel mehr Bergläufe mit Ziel auf dem Gipfel geben, anstatt das Rennen formlos bei irgendeinem gemächlichen Punkt auf halber Strecke enden zu lassen. Einfache Bergläufe mit unter 10 Kilometern und nur 500 Höhenmetern gibt es schon genug und leider auch immer mehr!" Zudem konnte sich Norbert über seinen 1. Klassensieg im Rahmen des Kärntner Berglaufcups freuen. Am Gipfel erreichte er den 12. Gesamtrang.
Bei der Siegerehrung gab es neben einigen schönen und manchen billigen Pokalen auch eine umfangreiche Sachpreisverlosung. Auf eine Ergebnisliste müssen wir alle allerdings noch länger warten: Anstatt per E-Mail wird diese noch klassisch per Snail Mail (Post) verschickt und so bleiben genaue Zeiten und verlässliche Platzierungsdaten leider noch einige Tage im Dunkeln. Trotz dieser Unzulänglichkeit nahmen die LGS-Läufer gerne an diesem Berglauf-Klassiker teil und werden wohl auch 2014 wieder das eine oder andere Mal zu einem Lederer-Berglauf nach Greifenburg reisen, wo der Berglauf noch ganz unmodern, aber traditionell und schnörkellos gelebt wird.
Laufend am Reisen: Andrea Knafl beim Great Ocean Road Halbmarathon in Australien
Um trotz längerer, welterkundungsbedingter Abwesenheit und ohne die großartige Unterstützung und Motivation vor Ort durch die LGS-Mitglieder dem Laufsport begeistert treu zu bleiben, bediente ich mich am weltweiten Halbmarathonbuffet und suchte mir eine interessante Strecke aus. Die angeblich landschaftlich beeindruckendste Laufstrecke in Australien sollte die Great Ocean Road sein! Gebucht!
Wie so oft bei Wettbewerben und im Laufsport sind die Trainings, die selten Erwähnung finden, die wirklichen Erfolge und Highlights des Laufens. Nach meinem (dank Norbert & Co.) geglückten Marathondebüt im Jänner 2013 in Marokko hielt ich die empfohlene Regenerationszeit von 3 Wochen strikt ein. Auf Bali (Indonesien) war das auch nicht unbedingt schwer, da diese Insel aufgrund der Infrastruktur wohl die läuferfeindlichste Umgebung war, die man sich nur vorstellen kann: Schon als Fußgänger ist man im balinesischen Straßenverkehr nahezu dem Tode geweiht, sodass die sicherste und zielführendste Art der Fortbewegung das Moped war. Die Straße ist also kein Ort, an dem man sich als lebensfrohe Läuferin fortbewegen möchte. Der Strand bot jedoch eine paradiesische Alternative für abendliche Läufe, sofern man die zahlreichen freilaufenden Hunde gekonnt ignorierte oder diese als Unterstützung für die, im Sand doch anstrengenderen, Intervallläufe nutzte.
Die Pfade zwischen den Reisfeldern erlaubten eine angenehme Trainingsroute, verglichen zu den Straßen.
Das wahre Läuferparadies eröffnete sich bei der nächsten Destination: NEUSEELAND !!! Kaum Verkehr, gute Straßenbedingungen, unendlich lange und abwechslungsreiche Laufstrecken, keine giftigen Tiere und das Beste: Die Landschaft ist so überwältigend schön, dass man sogar bei Intervall- und Tempodauerläufen vergaß, dass man sich am körperlichen Limit befand. Hier begann also mein Lauftraining für den Great Ocean Road Halbmarathon. Egal wohin die Reise ging, überall gab es hervorragende Laufstrecken und somit auch eine laufbegeisterte Bevölkerung. Meine Lieblingsstrecke war ganz klar am Lake Taupo, dem größten See Neuseelands. Eine flache, unendlich lange Strecke am Ufer des Vulkansees, der bei jedem Lauf ein anderes Bild bot und trotz seiner Schönheit verglichen zum auch ganz netten Wörthersee immer relativ menschenleer war.
Stewart Island, eine kleine Insel südlich von Neuseeland, war aufgrund mangelnder flacher und gerader Laufstrecken zwar nicht der ideale Ort, um sich mittels Intervallen entsprechend für einen Halbmarathon vorzubereiten, dafür aber gesegnet mit atemberaubend schönen Buchten, die u. a. hinsichtlich der interessanten Tier- und Pflanzenwelt (Albatrosse, Austernfischer, Kormorane, Kiwis, Riesenfarne, …) der Insel niemals langweilig wurden.
Noch schöner sollte jedoch die Westküste der Südinsel Neuseelands werden. Die Möglichkeiten an Trainingsstrecken waren unbegrenzt. Besonders interessant und abwechslungsreich zeigten sich die Wanderstrecken, die mitten durch die Regenwälder führten und aufgrund toller Ausschilderungen jedes Läuferherz höher schlagen lassen. Nicht aus Angst verloren zu gehen, sondern aus Freude an der Strecke .
Mit all der positiven Energie durch die einzigartigen Trainingsstrecken in Neuseeland ging‘s dann zum Great Ocean Road Halbmarathon (19. Mai) nach Australien. Der gesamte organisatorische Aufwand hinsichtlich Transport, Übernachtung, Abholung der Starternummer etc. wurde dankenswerterweise von einem mittlerweile in Australien niedergelassenen Freund Wolfgang Platzer übernommen.
Das Laufevent wurde von den Organisatoren optimal vorbereitet. Mit Bussen wurden die Läufer zum Start gebracht, die Stimmung dort war phänomenal. Australier, bekannt für ihre Gemütlichkeit und Gelassenheit, scheinen den Laufsport generell sehr locker zu sehen, sodass man beim Start häufig hörte: „Enjoy your run!“. Und dieser Lauf war trotz maximaler körperlicher Anstrengung wirklich einer zum Genießen: Leichter Nieselregen zwischendurch schmückte die Küstenlandschaft mit Regenbögen. An den Labestationen gab es Isogetränke, Wasser, Bananen und Süßigkeiten, nämlich Jellybeans. Weniger amüsant für Zuschauer war, dass es zwei Wertungen gab: Die erste nach der Halbmarathon- bzw. Marathondistanz, die man wohl sehr einsam durchlief und das eigentliche Ziel bei Kilometer 23 bzw. 45, um den Lauf in Apollo Bay zu finishen. In einer Zeit von 1:56 Stunden erreichte ich die Finishline der Halbmarathondistanz bei strahlendem Sonnenschein.
Die endlos langen, flachen Laufstrecken in Australien bieten eine gute Grundlage um meine Halbmarathonzeit zu optimieren. Die beste Motivation neben dem Spaß am Laufen und die durch das Laufen entdeckten Winkel der Welt, sind die Lauffreundschaften, die länderübergreifend und weltweit verbindend wirken.
Bericht: Andrea Knafl
Eberndorfer Volkslauf: Ergebnisse
Mit einer neuen Rekordteilnehmerzahl und neuer, attraktiver Strecke mit zweimaligem Stifts-Durchlauf wurde am 8. Juni der Eberndorfer Volkslauf begangen. Cheforganisator Hans Enzersfellner brachte auch alle Teilnehmer ins Ziel, lediglich das Gesunde-Gemeinde-Team Eberndorf unter Bürgermeister Gottfried Wedenig blieb bei Hälfte der Strecke bei einer Geburtstagsfeier hängen und wurde vom Schlussläufer übersehen.
Ergebnisse: http://stern-bew.level3web.com/pdf/Eberndorf2013.pdf
Gesamteinlauflisten: http://www.hdsports.at/images/stories/Breitensport/Laufsport/Erg/Eberndorf_2013-06-08.pdf
Ergebnisse Kinder: http://stern-bew.level3web.com/pdf/Eberndorf2013Kinder.pdf
Ergebnisse Gesunde Gemeinde Wertung: http://stern-bew.level3web.com/pdf/Eberndorf2013GesundeGemeinde.pdf