Meilenstein beim Halbmarathon Palmanova
Bei typischen Unterkärntner-Wetterbedingungen mit Nebel und kühlen Temperaturen machte sich schon fast traditionell eine 8-köpfige Abordnung (+ 2 Gastläufer) der LGS auf den Weg nach Palmanova bei Udine um den letzten Halbmarathon für heuer in Angriff zu nehmen. Die bei einigen aufgrund der langen Saison und vielen Renntage bereits erkennbare Müdigkeit war bereits bei der Ankunft in Palmanova wie weggewischt. Strahlender Sonnenschein und ca. 15° C ließen das Herz gleich höher schlagen und gaben Kraft für das bevorstehende Rennen. Der Teilnehmeransturm war mit 3.055 Finishern wiederum enorm und die Dichte an Spitzenläufern sehr sehr hoch. Die topfebene Halbmarathonstrecke ohne Kehren und Wenden ermöglicht immer wieder persönliche Bestzeiten und so nahmen sich unsere Mannen und vor allem auch unsere Rennmanu so Einiges vor.
Manu Zeppitz setzte sich hochmotiviert zum Ziel die 1:40 Std. anzukratzen, vielleicht sogar zu unterbieten. Ihr Bruder Eisbär Norbi Zeppitz stellte seine Helferdienste als Pacemaker zur Verfügung, was sich als goldeswert herausstellte. Manu lief taktisch an Norbis Fersen geheftet ein geniales Rennen und konnte die 2. Halbdistanz sogar schneller bewältigen als die erste und schlussendlich überglücklich in 1:39:32 Std. einen persönlichen Rekord erzielen und einen neuen Meilenstein setzen. Die anfängliche ihr anzumerkende Nervosität stellte sich als hilfreich dar und sorgte für das notwendige Adrenalin :-) Gratulation dem Geschwisterpaar Manu und Norbi!!! Im Windschatten dieser Beiden konnte unser Freund Christian Opetnik sein Laufrenndebüt und das gleich über die HM-Distanz feiern. Normalerweise am MTB zuhause war er mit seinen 1:39:50 Std. sehr zufrieden, zumal Christian bisher noch nie weiter als 16 km gelaufen ist. Der Muskelkater ließ nach dem Rennen kräftig grüßen. Nicht weit dahinter konnte Klausi Pfeifer mit 1:41:34 Std. seine Zielzeit erreichen. Für das nächste Jahr kann das Ziel nur lauten die 1:40 Std. zu unterbieten was Klausi ganz sicher zuzutrauen ist. Lange konnte er im Schlepptau von Manuela und Norbert bleiben, jedoch verlor er bei den dieses Jahr leider nur mäßig organisierten Labestationen immer wieder einiges an Metern und Kraft. Ebenfalls im selben Paket war der diesmal unter LGS-Flagge startende Marcus Schönfelder lange unterwegs. Er fühlte sich jedoch bereits am Vorabend nicht zu 100% bei Kräften und musste so nach ungefähr 10 Kilometern reissen lassen. Vom 1:40-er Paket zur ca. 1:25-er Gruppe :-)
Unser wieder hochmotivierter Christoph Stuck lieferte sich wie immer mit dem Messer zwischen den Zähnen (bei der Tour de France würde er das rote Trikot für die kämpferischste Leistung bekommen) nicht nur einen Kampf gegen die Uhr, sondern diesmal auch ein Scharmützel mit Routinier Ossi Wrienz. Christoph hat das Rennen wie so oft recht forsch begonnen und musste am Ende doch Federn lassen. Ossi, der meist die umgekehrte Taktik wählt, nämlich old-school mäßig die gesamte Strecke von Anfang bis zum Schluß gleichmäßig zu laufen, konnte Christoph noch auf dem letzten Kilometer abfangen und kaltblütig 10 Sekunden aufbrummen. Der ansonsten vorbildliche Teamplayer Ossi wollte diesmal keine Geschenke verteilen und genoss es, seine Erfahrung ausspielen zu können ;-) Christoph finishte in seiner persönlichen Bestzeit von 1:26:53 Std. knapp hinter Ossi (1:26:43 Std).
Newcomer Afet Cerimi, der sich heuer ob seines konsequenten Trainings enorm gesteigert hat, war diesmal nicht ganz zufrieden. Der Graz- Marathon wenige Wochen zuvor hat doch sehr viel Energie gekostet und gegen Ende der Saison dauert die Regeneration natürlich auch dementsprechend länger. Die 1:28 Std. sind trotzdem sehr sehr stark und aufgrund seiner heurigen Entwicklung ist für 2014 Einiges möglich.
Sehr stark zeigte sich Peter Stern, der sich 1:25 Std. zum Ziel setzte und mit 1:23:58 Std. deutlich schneller war. Am Wochenende zuvor machten wir noch einen gemeinsamen TDL über 10 km, wo Peter sich schon sehr stark präsentierte. Das tolle Ergebnis machte die Formsteigerung nun amtlich. Schade, dass die Saison jetzt vorbei ist. Bei gutem Wintertraining sind Zeiten unter 1:20 Std. sicher wieder möglich. Höchsten Respekt für die Leistung vor allem nach Peters langwieriger Verletzung.
Last but not least war auch ich Christian Müller mit von der Partie: Mit 1:14:47 Std. konnte ich den 32. Gesamtrang erreichen und war nach meinem Zieleinlauf glücklich mit der Endzeit und noch glücklicher die Rennsaison beenden zu können. Ebenso wie Ceri lies ich beim Marathon in Graz doch einige Körner liegen und musste in Palmanova von Anfang an kräftig hinhalten. Mein Ziel 1:15 zu unterbieten habe ich geschafft und jetzt werde mich einmal etwas zurücklehnen und pausieren.
Zusammenfassend bei Pizza und Bier nach dem Rennen war es wiederum ein wunderschöner Tag in Palmanova.
Halbmarathon in Ljubljana
Am 27.10.2013 starteten die vier LGS Läufer Manuela Zeppitz, Marijan Kezar, Oswald Wrienz und Klaus Pfeiffer, mit seinen zwei Kollegen Franz und Marcus, zum Halbmarathon nach Ljubljana.
Nach der etwas stressigen Anreise und der knappen Zeit die uns blieb, um unsere Starnummern zu bekommen, schafften wir es pünktlich und motiviert uns um 10:30 Uhr bei den Startzonen einzureihen. Die Stimmung bei den Läufern und den vielen Zuschauern war schon beim Start grandios. Das Wetter sorgte ebenfalls für ideale Laufbedingungen, nur der etwas starke Gegenwind am letzten Abschnitt der Strecke sorgte für kleinere Schwierigkeiten.
Klaus Pfeiffer startete forsch ins Rennen, konnte jedoch seine Leistung bis zum Ende halten und freute sich über seine hervorragende Zeit von 1:43:48. Marijan Kezar begleitete Manuela Zeppitz bis zum 14. Kilometer und musste sie dann leider ziehen lassen. Er kämpfte sich jedoch fleißig durch und finishte den Halbmarathon in 1:51:55. Oswald Wrienz, der den Marathon in Graz noch in den Beinen spürte und leicht kränklich an den Start ging, war mit seiner Zeit von 1:27:52 trotzdem höchst zufrieden. Dies bedeutete für ihn auch den dritten Platz Gesamt in der Alpen Adria Cup Wertung, welcher sich aus den drei Halbmarathons in Triest, bei Kärnten Läuft und in Ljubljana zusammensetzt. Manuela Zeppitz schaffte es trotz einiger Schwierigkeiten im Rennen mit der Zeit von 1:46:11 den Halbmarathon zu bestreiten und erreichte ebenso den dritten Platz Gesamt in der Alpen Adria Cup Wertung.
Die Siegerehrung fand im großen Rahmen statt. Manuela Zeppitz und Oswald Wrienz konnten sich sogar über ein Preisgeld und einen wunderschönen Erinnerungspokal freuen. „Es war wirklich ein schönes Erlebnis drei Halbmarathons in drei verschiedenen Ländern zu laufen und dass dabei noch ein Podest-Platz für uns beide herausschaut, freut uns irrsinnig“ so die beiden glücklichen Drittplatzierten nach der Siegerehrung.
Bei gemütlichem Zusammensitzen mit Lasko und Calamari ließen die sechs Athleten den Tag ausklingen…
Sensationelle LGS-Erfolge bei den österreichischen Meisterschaften in Graz
Mit wahrscheinlich dem größten Erfolg in der LGS- Vereinsgeschichte ging gestern die Österreichische Meisterschaft im Marathon in Graz über die Bühne. Bei tollen äußeren Bedingungen, gewaltigem Zuschauerinteresse und insgesamt über alle Strecken teilnehmenden 11.000 Männern und Frauen, stellten sich über die Marathondistanz unser "Wiener- TOP- Legionär" Martin Mistelbauer, Ossi Wrienz, Afet Cerimi und meine Wenigkeit Christian Müller der Herausforderung 42,195 km. Neben den ÖM in der Einzelwertung wurden darüber hinaus auch die Kärntner Landesmeisterschaft und die ÖM in der Teamwertung ausgetragen. Wir Jungs waren allesamt höchst motiviert und wollten von Anfang an unsere Vereinsfarben möglichst gut vertreten. Bei Erreichen unserer persönlichen Zielzeiten würde sich in der Vereinswertung vielleicht sogar ein Rang unter den ersten 6 Teams ausgehen, was für unseren kleinen Verein schon ein großer Erfolg sein sollte.
Zu meinem Rennen, nahm ich mir mit einigen Fragezeichen versehen, ob möglich, eine Zeit knapp unter 2:40 Std. vor. In der Vorbereitung konnte ich nur 2 mal über 30 km trainieren, was für eine Marathonvorbereitung lt. Lehrbuch sicher zu wenig ist, aber ich wusste, dass mein Grundspeed nicht so schlecht ist und so dachte ich mir, dass die letzten 10 km schon irgendwie gehen würden. Ich ging das Rennen selbst, dann doch wie so oft recht forsch an und war nach 10 km mit 35:30 bereits 2 Minuten unter meiner geplanten Durchgangszeit. Ich war zu diesem Zeitpunkt zwischen 2 Gruppen alleine isoliert. Vorne war das Tempo zu schnell und zurückfallen wollte ich mich auch nicht lassen und so lief ich mein Tempo einfach weiter. Bei km 12, auf der Kepplerbrücke hatte ich aufgrund der super tollen und sehr vielen Zuseher das erste Mal richtig Gänsehautfeeling. Das pushte natürlich. Bei km 14 lief dann Martin Pogelschek vom KELAG- Team auf mich auf und ich war froh nicht mehr allein laufen zu müssen. Ich musste ihn später jedoch auf Sichtweite ziehen lassen um selbst nicht blau zu gehen. Bei der HM- Distanz war ich mit 1:16:20 Std. noch immer deutlich unter meiner Marschtabelle. Ich wartete fast förmlich darauf bis der Hammer kommt, jedoch konnte Oliver Riefler aus Nußdorf, wie schon beim Graz- Marathon 2010 auf mich aufschließen und wir machten mit einem Schmunzeln auf den Lippen wieder gemeinsame Sache. Vereinskollege Martin Mistelbauer war zu diesem Zeitpunkt noch hinter mir, jedoch hatte ich die Vermutung, da er heuer bereits mit für mich unerreichbaren Top- Leistungen aufwarten konnte, irgendwann von hinten heranbrausen würde. Bei km- 36 war es dann soweit. Nachdem mein Begleiter Oliver und ich inzwischen Martin Pogelschek wieder ein- und überholen konnten kam Kollege Martin Mistelbauer mit einem Tempo an mir vorbei das ich unmöglich mitgehen konnte. Oliver versuchte noch etwas mitzugehen und riss somit auch auf mich ein Loch auf. Lehrbuchmäßig kam bei mir bei km 36 schlagartig der berühmte Hammer. Die Frage warum ein Marathon nicht nach 40 km aus sein kann stellte ich mir mehrmals :-) Purer Kampf auf den letzten Kilometern. Die Vorstellung endlich ins Ziel einzulaufen und mein Ziel zu erreichen trieben mich unbändig an und so konnte ich überglücklich in für mich sensationellen 2:35:45 Std. den 13. Gesamtplatz erreichen.
Martin wurde mit einer taktischen Meisterleistung in 2:34:30 gesamt 11. Ich glaube er war der Einzige der Spitzenläufer mit einem Negativsplit (2. HM schneller als der 1. HM). Gewaltige Performance Martin!!! Nun hatten wir speziell für die Vereinswertung noch 2 heiße Eisen im Feuer Ossi Wrienz und Afet Cerimi. Gespannt warteten wir bis Ossi mit einer Zeit von 3:00:10 ins Ziel sprintete. Die 11 Sekunden für eine Zeit unter 3 Std. waren natürlich etwas ärgerlich, jedoch sind dies ja doch nur Zahlenspielereien. Was unser Ossi aber trainieren muss, ist den Gang zum WC vor dem Rennen zu erledigen...:-) Da wurden wohl die 2:59 liegen gelassen. Nichts desto trotz eine super Leistung Ossi. Last but not least kam Afet mit einer unglaublichen Verbesserung seiner persönlichen Bestzeit von 3:37 Std. auf 3:14 Std. müde, aber glücklich ins Ziel. Super Ceri!!!
Bei der bereits erwähnten Mannschaftswertung kam es dann zum absoluten showdown und Sekundenkrimi. Unser kleines Marathon-Team der LGS erreichte den sensationellen 2. Platz in der ÖM!!! Lediglich 4 Sekunden vor der 3. platzierten und 9 Sekunden vor der 4. platzieren Mannschaft :-)
Die Trainingsgemeinschaft unserer LGS trägt Früchte und kann sich wirklich sehen lassen. Denke wir können schon ein wenig stolz sein und freuen uns die Farben unserer LG- Südkärnten so gut vertreten zu haben!!!
Natürlich waren wir auch auf der Halbmarathondistanz wieder ausgezeichnet vertreten. Mit unseren Newcomern Adrian Igerc und Christoph Stuck hatten wir gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Adrian begann das Rennen gleich von Beginn an sehr beherzt- so soll es sein- und lief von vorne weg in der Spitzengruppe mit dem Marathonspezialisten Manfred Heit Seite an Seite. Allzeitgröße Helmut Schmuck und viele andere Spitzenläufer hatten keine Chance das Tempo von Adrian mitzugehen. Mit der Zeit von 1:15:11 wurde unsere neue LGS- Rakete unter ca. 3.500 Teilnehmern gesamt 6. und gewann sogar die AK M20 !!! Christophs Ziel lautete unter 1:30 Std. zu bleiben. Die Vorjahreszeit von Palmanova mit 1:29 Std. konnte er nach einem sehr gut eingeteiltem Rennen mit 1:27:06 deutlich unterbieten. Am Ende belegte Christoph den ausgezeichneten 144. Rang bei dieser Riesenveranstaltung mit toller Beteiligung. Herzlichen Glückwunsch euch beiden!!!
LGS- Neuzugang Zala Zdouc gewann den Kaiserbergmarathon in Söll
Am 5. Oktober wurde heuer bei Kaiserwetter der wohl schwierigste Bergmarathon Österreichs, der Kaisermarathon in Söll in Tirol zum 8. Male ausgetragen. Das Teilnehmerinteresse war wegen der einzigartigen Streckenführung und der toll organisierten Veranstaltung sehr groß. Insgesamt nahmen auf der 42 km langen und mit sage und schreibe 2.160 hm gespickten Strecke ca. 500 Männer und Frauen den Kaisermarathon in Angriff. Dabei drückte unser LGS- Neuzugang Zala Zdouc der Veranstaltung mit einer famosen Leistung ihren Stempel auf. Mit einer Zeit von 4:25:05 Std. gewann Zala die Klassenwertung W 45 und wurde in der Gesamtwertung tolle 6. und somit beste Österreicherin!!! Wir freuen uns sehr Zala in unserem Verein aufnehmen zu dürfen. Für die Zukunft brauchen wir uns über mangelnde Top- Leistungen vor allem beim Berglauf und bei den Ultra- Bergmarathons wahrlich keine Sorgen machen. Herzliche Gratulation Zala!